Große Ziele im vorolympischen Jahr

Das Team Deutschland-Achter will sich bei den Weltmeisterschaften mit allen drei Booten für Olympia 2020 in Tokio qualifizieren. Vor dem Saison-Höhepunkt, der WM in Linz-Ottensheim, stehen die Entscheidungen im Zweier, vier Regatten und insgesamt noch drei Trainingslager an.

 

Das erste Trainingslager der neuen Saison in St. Moritz bzw. Sabaudia war für das Team Deutschland-Achter der erste Schritt auf einem langen Weg, der ein klares Ziel hat: die am 25. August beginnenden Weltmeisterschaften in Linz-Ottensheim (Österreich), wo die Olympia-Qualifikation für den Achter, Vierer und Zweier ansteht. Zuvor warten jede Menge Arbeit und einige Wettkämpfe auf die Ruderer und Steuerleute. Wir werfen einen Blick auf die Saisonplanung.

Aktuell trainiert das Team Deutschland-Achter am Leistungszentrum in Dortmund. Eigentlich ist vor allem Zweier-Training vorgesehen. Doch der Dortmund-Ems-Kanal ist zurzeit gefroren, so dass die Ruderer auf die Ergometer ausweichen müssen. Dem kalten Deutschland entfliehen die Ruderer am 24. Februar, dann stehen 19 Tage Trainingslager im italienischen Gavirate an.

Premiere in Gavirate

In Italien wollen die deutschen Ruderer die Europabasis der Australier zum Training nutzen. Auf dem weitläufigen Lago Varese stehen zwei Regatta-Strecken zur Verfügung, auf denen mit Blick auf die Kleinbootmeisterschaften vor allem im Zweier ohne Steuermann gerudert werden soll. „Da geht es um die endgültige Zweierbildung und darum, Geschwindigkeit in die Boote zu bekommen“, sagt Bundestrainer Uwe Bender, der vorher die Begebenheiten vor Ort inspizieren will, denn für das Team Deutschland-Achter wird es eine Premiere in Gavirate: „Alles soll vorher perfekt geregelt sein, auch die Kleinigkeiten.“

Entscheidungen im Zweier

Wenn das Team Deutschland-Achter ab dem 15. März wieder zurück in Deutschland ist, bleiben elf Tage bis zum Vortest für die Deutschen Kleinbootmeisterschaften auf dem Fühlinger See in Köln (26. März). Am Wochenende darauf steht in Dortmund der 2.000-Meter-Test auf dem Ergometer an (30. März). „Der Vortest hat sich bewährt. Da ergibt sich ein erstes Ranking“, erzählt Bender. Davon profitierte im vergangenen Jahr etwa Maximilian Planer, der bei den Meisterschaften erkrankt war.

Bei den Kleinbootmeisterschaften wird vom 12. bis zum 14. April in Köln der schnellste Zweier Deutschlands gesucht. Danach sortiert sich das Team erstmals für die Internationale Wedau-Regatta in Duisburg (11./12. Mai). Dort startet das Team Deutschland-Achter in allen drei Bootsklassen. „Wir wollen uns das endgültige Team aber zu diesem Zeitpunkt noch offen halten und vielleicht noch etwas probieren. Danach bilden wir zunächst eine Mannschaft für die EM“, verrät Bender.

Vier Regatten in zwei Monaten

Die Europameisterschaften in Luzern (31. Mai bis 2. Juni) werden zum ersten Kräftemessen der Saison. Der Deutschland-Achter tritt als Titelverteidiger an. „Da wird international die erste Messlatte gesetzt, wenn wir auf Großbritannien, Holland, Rumänien oder Italien treffen“, findet Bender. Danach geht es Schlag auf Schlag bei den Weltcups in Posen (Polen, 21.-23. Juni) und Rotterdam (Niederlande, 12.-14. Juli) weiter, wo auch die Konkurrenz aus Übersee erwartet wird.

Olympia-Qualifikation bei der WM

Anschließend konzentriert sich alles auf die Weltmeisterschaften, die ab dem 25. August im österreichischen Linz-Ottensheim stattfinden. Zur Vorbereitung geht es wie in den Vorjahren zunächst ins Trainingslager nach Völkermarkt (17. Juli bis 4. August) und dann zum letzten Feinschliff nach München (12. bis 21. August). „Die WM ist das Ziel, auf das wir die ganze Saison hinarbeiten“, sagt Bender. Neben der Titelverteidigung des Deutschland-Achters steht die Olympia-Qualifikation neben dem Achter auch beim Vierer und Zweier ohne Steuermann im Mittelpunkt. Den Saisonabschluss begeht das Team Deutschland-Achter wie gewohnt beim SH Netz Cup in Rendsburg (6. bis 8. September).

24.01.2019 | von Felix Kannengießer

Das Team Deutschland-Achter will sich in diesem Jahr mit allen drei Booten für Olympia qualifizieren.

Bis zur DKBM in Köln stehen die Ausscheidungen im Zweier an.

Das große Ziel für alle Ruderer sind die Weltmeisterschaften.

Termine

EM in Szeged (Ungarn, 25.-28. April 2024)
Qualifikationsregatta in Luzern
(Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern
(Schweiz, 24.-26. Mai 2024)
Weltcup in Poznan
(Polen, 14.-16 Juni 2024)

Trainingslager in Völkermarkt (Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
Olympische Spiele in Paris (Frankreich, 27. Juli - 3. August 2024)
SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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