Team Deutschland-Achter ist wieder vereint

Nachdem sich die Gruppe in zwei Trainingslager aufgeteilt hatte, steht nun in Dortmund die Zweier-Bildung an.

 

Die einen waren Ski-Langlaufen in St. Moritz, die anderen ruderten in Sabaudia. In den Trainingslagern wurden die Grundlagen geschaffen, jetzt ist das Team Deutschland-Achter wieder in Dortmund vereint und es steht die Arbeit im Zweier ohne Steuermann im Vordergrund. „Wir wollen die Zweier-Kombinationen testen und einfahren. Wir hoffen, das Wetter lässt es zu“, sagt Bundestrainer Uwe Bender.

Der Großteil der Ruderer aus dem Team Deutschland-Achter trainierte zum Jahreswechsel in Celerina/St. Moritz. Bei den täglichen Ski-Langlauf-Einheiten machten die Ruderer ordentlich Kilometer und erkundeten dabei die Schweizer Berglandschaft. „Von der Ausdauer haben wir einen großen Sprung gemacht“, findet Christopher Reinhardt: „Und es waren auch schöne Strecken dabei, zum Beispiel die Traum-Loipe Richtung Morteratsch-Gletscher.“

Positives Fazit trotz kleiner Erkältungswelle

Reinhardt hatte nach seiner Knie-Operation beim Skifahren keine Probleme, auch ansonsten blieben größere Verletzungen aus. Laurits Follert musste allerdings wegen gesundheitlicher Probleme abreisen, und in der zweiten Woche erreichte einige der Sportler eine Erkältungswelle. Insgesamt zogen die Ruderer auf ungewohntem Material und Terrain aber gut mit. „Es gab auf den Skiern natürlich individuelle Unterschiede, aber wir haben im Schnitt sehr gut trainiert“, sagt Bender.

Die Ruderer erwischten in St. Moritz knackiges Winterwetter mit viel Neuschnee, aber sie kämpften sich in der Höhe von 2.000 Metern täglich durch die weiße Pracht. „Die Höhe hat schon einen großen Unterschied gemacht“, meint Jacob Schulte-Bockholt: „Für mich war es das erste Trainingslager mit dem A-Kader. Es war sehr fordernd, aber es hat Spaß gemacht mit der Truppe.“

Abwechslung beim Fondue und Curling

Die Begebenheiten hat das Team auch für eine kleine Winter-Olympiade genutzt. Neben den Einheiten im Schnee stand außerdem Arbeit im Kraftraum und auf dem Ergometer an. „Die Voraussetzungen vor Ort waren super und das Trainingslager war sehr abwechslungsreich“, berichtet Reinhardt. Zur Auflockerung ging es zwischendurch auf Einladung von Hauptsponsor Wilo auch zum Fondue-Essen, Curling und Eisstockschießen. Das Team Deutschland-Achter hat das volle Programm mitgenommen. Mit neuen Kräften geht es in Dortmund nun wieder zurück aufs Wasser. „St. Moritz war top, aber jetzt wurde es auch wieder Zeit, dass wir ins Boot kommen“, so Schulte-Bockholt.

Vier Ruderer trainieren unter der Sonne

Vier Ruderer aus dem Weltmeister-Achter haben zuletzt mehr Zeit im Boot verbracht als ihre Kollegen. Richard Schmidt, Malte Jakschik, Torben Johannesen und Johannes Weißenfeld waren mit im U23-Trainingslager in Sabaudia, weil Schmidt (Knie) und Johannesen (Bandscheibenvorfall) nach ihren Verletzungen die ungewohnten Bewegungen beim Skifahren meiden sollten. Ihre Ruderpartner nahmen sie gleich mit, denn das Weltmeister-Quartett war vor allem in Zweiern unterwegs, ansonsten aber auch im Vierer und gemeinsam mit den U23-Ruderern im Achter. Zweimal ging es außerdem aufs Fahrrad.

Volles Programm abgearbeitet

„Ich wäre schon gerne Ski gefahren, aber wir haben in Sabaudia das Beste daraus gemacht. Wir hatten vom Wetter echt Glück und haben alles geschafft, was wir uns an Training vorgenommen hatten“, berichtet Jakschik: „Wir haben in Absprache mit Uwe Bender auch viel im Kraftraum und auf dem Ergometer gearbeitet, um auch die Athletik-Komponente in den Vordergrund zu stellen und kein reines Ruder-Trainingslager zu machen.“ So sollten alle Sportler wieder auf einem Stand sein, wenn es nun gemeinsam in Dortmund in die entscheidende Phase der Zweier-Bildung geht. Denn das nächste große Ziel für alle sind die beiden Zweiertests Ende März und Mitte April in Köln.

Intensive Arbeit im Zweier

Bei vielen Ruderern steht der Zweierpartner noch nicht fest, aktuell werden die Kombinationen getestet. Anschließend stehen Messbootfahrten auf dem Plan, die bis zum nächsten Trainingslager in Gavirate (Italien), dass am 24. Februar beginnt, abgeschlossen sein sollen. Dann sollte auch ein Großteil der Zweier-Kombinationen stehen. „Bei vielen Zweiern haben wir schon einen guten Eindruck, aber noch ist nichts endgültig“, verrät Bender.

16.01.2019 | von Felix Kannengießer

Während die einen im Schnee in St. Moritz trainierten…

…arbeiteten die anderen im Ruderboot in Sabaudia.

Jetzt sind alle Ruderer wieder in Dortmund vereint.

Bundestrainer Uwe Bender will nun die Zweier-Bildung forcieren.

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