Fast wäre er nie gekentert

In der Serie „Mein erstes Mal...“ berichten die Sportler aus dem Team Deutschland-Achter von ihren ersten Erfahrungen im Ruderboot. Diesmal Jakob Schneider.

 

Als Kind fand es Jakob Schneider spannend, am Rhein spazieren zu gehen und den Ruderern auf dem Wasser zuzusehen. Heute sitzt er lieber selber im Boot, im Deutschland-Achter ist er zweimal Weltmeister geworden. Seine Anfänge hat er beim Breisacher Ruderverein gemacht, wo er als Sechstklässler in den Sport eingestiegen ist und die Grundausbildung genoss. Nach seiner Zeit als B-Junior wechselte der gebürtige Ihringer Ende 2010 aufs Sportinternat nach Essen und damit zum Ruderklub am Baldeneysee. Von da an ging es steil bergauf.

„Viele Grundlagen für den Leistungssport habe ich bereits in Breisach gelernt, aber schnelles Rudern erst in Essen und Dortmund“, sagt Schneider, dem der Wechsel ins Ruderleistungszentrum Dortmund nach dem Abi einen weiteren Schub gab. Nach Bronze bei der U19-WM 2012, Silber bei der U23-WM 2014 – jeweils im Vierer ohne Steuermann –und WM-Bronze 2016 im U23-Achter setzte sich der 1,98-Meter-Mann auch im A-Kader durch. Seine Wurzeln hat er dabei nie vergessen. „Ich weiß, dass ich meinen Heimatvereinen viel zu verdanken habe und halte auch möglichst viel Kontakt“, erzählt der 24-Jährige, der auch auf dem Papier seinen Clubs die Treue hält und bei beiden bis heute Mitglied ist.

Mein erstes Mal (im Ruderboot)… da kann ich mich nur noch ganz entfernt dran erinnern. Das müsste 2006 gewesen sein in Breisach. Da habe ich meine ersten Erfahrungen im Ruderboot gemacht.

Mein erstes Boot… war ein ziemlich breiter Einer namens „Just4fun“. Die Trainerin saß mir im Boot direkt gegenüber.

Mein erstes gekentertes Boot… kam erst sehr spät. Das dürfte Ende November 2015 im Zweier ohne Steuermann mit Richard Schmidt gewesen sein. Auf dem Dortmund-Ems Kanal sind wir im Winter beim Training für die Langstrecke gekentert. Es war sehr kalt, zum Glück ist das Richard erst beim Anlegen am Steg passiert und keiner von uns beiden ist krank geworden. Aber es ist schon schade. Sonst wäre ich nie gekentert.

Mein erster Club… war der Breisacher Ruderverein, bei dem ich immer noch Mitglied bin. Seit 2011 starte ich aber für den Ruderklub am Baldeneysee in Essen.

Mein erster Trainer…, war Raphael Seiler in Breisach. Von ihm habe ich viele technische Grundlagen gelernt. Das erste Mal erfolgreich auf nationaler Ebene war ich mit Peter Seidel aus Essen.

Mein erster Ruderpartner…, mit dem ich viel im Boot saß, war Ben Riedel. Wir sind gemeinsam von Breisach auf das Sportinternat in Essen gewechselt.

Meine erste Regatta… waren die Baden-Württembergischen Meisterschaften 2006 in Lauffen auf dem Neckar. Da habe ich im Doppelzweier den vierten Platz gemacht und bin knapp an den Medaillen vorbei geschrammt.

Meine erste Medaille…, dürfte im Doppelvierer bei der Regatta Heidelberg gewesen sein. Nachdem ich schon einige Rennen ohne Sieg hinter mir hatte, war das erste Mal zu gewinnen ein tolles Gefühl.

Meine erste Position im Großboot… war im Team Baden-Württemberg im zweiten B-Junioren-Jahr im Bug. Das ist eine Position, die ich auch gerne mag. Im Achter finde ich viele Positionen gut und bin da nicht so festgelegt.

11.01.2019 | von Felix Kannengießer

Lange ist es her: Jakob Schneider (re.) 2010 nach dem Wechsel nach Essen im Zweier ohne Steuermann.

Jakob Schneider 2007 bei der Regatta in Heidelberg auf Schlag im Vierer ohne Steuermann und 2009 im Bug des Baden-Württembergischen Achters.

Jakob Schneider beim Fotoshooting des Team Deutschland-Achter im Jahr 2018.

Termine

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