„Der Saisonstart lief volle Kanne nach Maß“

Im Drei-Fragen-Interview gibt Christopher Reinhardt einen Einblick, wie er den Saisonstart erlebt hat und wirft einen Blick in die Zukunft.
 

Christopher Reinhardt hat wegen einer Knieverletzung rund ein Jahr mit dem Rudersport aussetzen müssen. Sein Comeback hat er umso spektakulärer gestaltet: Bei der ersten Leistungsüberprüfung in Dortmund legte der 21-Jährige die beste Zeit auf dem Ergometer hin und ruderte auf der Langstrecke im Zweier mit Malte Jakschik auf den dritten Platz. Im Interview verrät er, wie er die Ergebnisse einordnet, warum er nun wieder auf der Suche nach einem neuen Zweiter-Partner ist und was er sich vorgenommen hat. Drei Fragen an… Christopher Reinhardt.

Wie hast du den Saisonstart erlebt?

Für mich lief der Saisonstart volle Kanne nach Maß, besser hätte es nicht laufen können. Ich hatte nicht damit gerechnet, vor allem auf dem Ergometer. Immerhin habe ich wegen meiner Verletzung ein Jahr nicht ruderspezifisch trainiert. Ich bin vor der Leistungsüberprüfung vielleicht zehn Mal Ergo gefahren. Nach dem Ergotest war ich platt, aber ich wusste, dass ich eine gute Zeit hingelegt hatte. Dass es die beste ist, hätte ich nicht erwartet. Es hat auch Spaß gemacht, wieder im Ruderboot zu sitzen, obwohl es recht hart war. Mit Malte Jakschik hatte ich im Zweier vorher nur viermal trainiert. Wir haben uns einfach ins Boot gesetzt und losgelegt, dafür sind wir gut vorangekommen. Mit Malte hat es super gepasst. Toll, dass es so eine gute Zeit geworden ist.

Jetzt ist mit Richard Schmidt Malte Jakschiks ursprünglicher Zweier-Partner zurück, wie geht es für dich weiter?

Richard Schmidt trainiert wieder mit Malte Jakschik im Zweier. Ich rudere nun mit verschiedenen Leuten. Es wird aktuell bei einigen Paarungen etwas durchgemischt. Ich hoffe, dass ich dabei den richtigen Partner finde. Es ist nicht immer so einfach, sich schnell auf einen neuen Zweier-Partner einzustellen. Aber ich bin ein Sportler, der sich gut anpassen kann. Ich lasse die Situation auf mich zukommen und will weiter hart an mir arbeiten.

Was hast du dir für 2019 vorgenommen?

Mein klares Ziel ist es, wieder in die A-Nationalmannschaft zu kommen. Wenn das klappt, wäre ich sehr zufrieden, egal, in welchem Boot ich letztendlich landen würde. Es ist für jeden Ruderer der Traum, da hinzukommen. Und wenn man es einmal geschafft hat, dann will man es noch mehr. Aber ich denke Schritt für Schritt. Es ist schön, dass der Saisonstart nach der verletzungsbedingten Ruderpause so gut geklappt hat – auf dem Wasser im Zweier und auch physisch auf dem Ergometer. Aber darauf kann ich mich nicht ausruhen. Ich will nach vorne schauen und mich noch in einigen Bereichen steigern, es muss immer weitergehen. Das ist der Anspruch von uns allen, wir wollen immer besser werden.

08.12.2018 | Interview: Felix Kannengießer

Nach dem Sieg im Ergometer-Test ruderte Christopher Reinhardt mit Malte Jakschik auf der Dortmunder Langstrecke auf Platz drei.

Das Duo hatte zuvor nur vier Trainingseinheiten miteinander absolviert.

Will Schritt für Schritt gehen: Christopher Reinhardt.

Deutschland-Achter GmbH
An den Bootshäusern 9-11
44147 Dortmund

Telefon: 0231-985125-11
Telefax: 0231-985125-25
info@deutschlandachter.de