Saison beginnt für den Deutschland-Achter „Schlag auf Schlag“

Am kommenden Montag steigen die Achter-Athleten wieder ins Training ein. Schon kurz darauf stehen zwei Regatten in 14 Tagen an.
 
Knappe fünf Wochen nach dem Goldtriumph bei den Weltmeisterschaften in Plovidiv beginnt für das Team Deutschland-Achter wieder der harte Trainingsalltag. Die neue Saison rollt an, schon Mitte November steht mit BaselHead die erste Regatta im Achter an und Anfang Dezember gilt es, bei der Langstrecken-Regatta in Dortmund im Zweier eine Marke zu setzen. „Es geht jetzt Schlag auf Schlag, uns allen juckt es auch schon wieder in den Fingern“, sagt Bundestrainer Uwe Bender.

Der Vierer und Zweier ohne Steuermann sowie die Ersatzleute der vergangenen Saison sind schon in dieser Woche ins Ruderboot gestiegen. Auch vereinzelte Sportler aus dem Deutschland-Achter haben zumindest im Kraftraum und auf dem Ergometer wieder losgelegt. Ab kommendem Montag geht es dann für alle Achter-Athleten, die zuletzt in Rendsburg Ende September im Boot saßen, offiziell richtig los. „In der Pause lag das Training in der Eigenverantwortung der Sportler. Wir werden sehen, wie fit alle sind“, so Bender.

Keine Schonzeit

Der Bundestrainer will seine Schützlinge, die den Urlaub erst gemeinsam im „Club der Besten“ in Andalusien und dann in der Heimat oder rund um die Welt verbracht haben, schnell wieder an den normalen Trainingsrhythmus heranführen. Eine große Schonzeit gibt es nicht. „Wir wollen zügig auf die gewohnte Anzahl an Einheiten kommen und werden das Training steil anziehen“, erzählt Bender. Ausnahme ist das Krafttraining: „Da werden wir anfangs ein Gewöhnungsprogramm absolvieren, aber auch das wird Muskelkater mit sich bringen. Das hat der Einstieg so an sich.“

Acht U23-Aufsteiger rücken in den Kader

Einen kleinen Vorsprung haben die ehemaligen U23-Ruderer, die schon länger im Training sind und nach der „Head of the Charles“-Regatta in Boston am Dienstag zum A-Kader stoßen. Mit Paul Gebauer, Wolf-Niklas Schröder, Marc Leske, Jakob Gebel, Jacob Schulte-Bockholt, Janek Schirrmacher, Anton Schulz und Maximilian Bierwirth sind es insgesamt acht Nachwuchsruderer aus der Dortmunder U23-Gruppe, die nun aufsteigen. „Der Kader wird dadurch deutlich größer. Ich bin gespannt, wie sie sich schlagen“, sagt Bender.

Zwei Regatten in 14 Tagen

Zu Beginn steht vor allem das Grundlagentraining auf dem Programm. Dabei wird sowohl im Zweier ohne Steuermann als auch im Achter gefahren, denn in beiden Booten sind die Ruderer in den kommenden Wochen im Einsatz. Am 17. November steht die Langstrecken-Regatta BaselHead an. Drei A-Achter und ein U23-Achter werden die Reise in die Schweiz antreten. Der Deutschland-Achter tritt als Titelverteidiger an. „Das ist ein schöner Einstieg“, findet Bender. Direkt danach werden Duos gebildet, denn schon am 1./2. Dezember sollen die Ruderer auf der Langstrecke in Dortmund die ersten Duftmarken im Zweier ohne Steuermann setzen.

Ein harter Winter steht bevor, aber insbesondere Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Johannes Weißenfeld und Martin Sauer wissen: Im Winter werden die Grundlagen für die Siege im darauffolgenden Sommer gelegt. Das sieht auch Bender so: „Alle sind professionell genug und wissen, dass wir nur über harte Arbeit zum Erfolg kommen.“

17.10.2018 | von Felix Kannengießer

Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte der Deutschland-Achter beim 18. SH Netz Cup in Rendsburg.
Nun werden die Boote wieder aus dem Schuppen geholt.

Fotos: Detlev Seyb

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