Zwei U23-Achter suchen die Herausforderung in Boston
Bei der Langstrecken-Regatta „Head of the Charles“ geht es 4,8 Kilometer über den Boston River. Die Konkurrenz ist groß.Für die Dortmunder U23-Trainingsgruppe geht es heute einmal über den großen Teich: Die Nachwuchsruderer fliegen nach Amerika, wo sie mit zwei Achtern am 20./21. Oktober bei der traditionsreichen Langstrecken-Regatta „Head of the Charles“ in Boston antreten. Nach dem Auftaktsieg beim grünen Moselpokal sind die U23-Ruderer heiß auf die nächste Herausforderung. Die Konkurrenz ist diesmal aber wesentlich größer.
Größte Regatta
Die „Head of the Charles“ ist mit rund 11.000 Teilnehmern und 400.000 Zuschauern nach eigenen Angaben die größte jährlich ausgetragene Regatta. Bereits seit 1965 geht es dabei drei Meilen (rund 4,8 Kilometer) über den Charles River zwischen Boston und Cambridge. Die Streckenführung ist anspruchsvoll, sechs Brücken und einige Kurven müssen passiert werden. Das Rennen wird im Verfolgungsmodus ausgetragen, die U23-Achter stehen an Stelle drei und sechs.
32 Achter sind gemeldet
„Das ist eine schöne Herausforderung auf dieser Strecke und ein tolles Erlebnis für die Jungs“, sagt U23-Trainer Peter Thiede. Insgesamt 32 Achter sind in der männlichen Konkurrenz „Men’s Champions Eights“ gemeldet, die Gegner kommen aus Frankreich, Holland, Polen und vor allem aus den USA. Auch die Achter von den großen Universitäten aus Yale, Princeton und Havard sind am Start. Zudem geht die Bonner Ruder-Gesellschaft mit Björn Birkner und Maximilian Korge, den früheren Athleten aus dem Team Deutschland-Achter, auf die Jagd nach der besten Zeit.
Christopher Reinhardt ist wieder zurück
Für den Dortmunder Stützpunkt treten zwei U23-Achter an. Im ersten Boot sitzen mit Paul Gebauer, Jacob Schulte-Bockholt, Marc Leske, Jakob Gebel, Anton Schulz und Janek Schirrmacher sechs Ruderer, die danach in den A-Bereich wechseln. Damit sie aber keine zu lange Pause haben, fahren sie nach Boston noch mit. Komplettiert wird die Crew durch Steuermann Jonas Wiesen, Lukas Geller und Christopher Reinhardt, der wieder genesen ist und neu angreifen will. Den zweiten U23-Achter bilden Leon Schandl, Max John, Maximilian Bierwirth, Henry Hopmann, Johannes Rentz, Lukas Föbinger, zwei der Neuen am Stützpunkt Lasse Grimmer und Paul Dohrmann sowie Steuerfrau Neele Erdtmann.
Thiede: „Über den Tellerrand hinausschauen“
Die Dortmunder U23-Gruppe ist schon eine Woche vor Regatta-Start nach Amerika angereist und will die Tage in Yale nutzen, um sich auf das Langstreckenrennen vorzubereiten und sich mit den amerikanischen Kollegen auszutauschen. „Es ist gut, auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen und andere Erfahrungen mitzunehmen“, findet Thiede, der sportlich keine großen Ziele vorgeben will: „Die Konkurrenz ist gut und groß. Nach der kurzen Vorbereitung wäre eine Platzierung unter den ersten zehn Booten ordentlich.“
12.10.18 | von Felix Kannengießer
Beim Grünen Moselpokal hatte der U23-Achter seinen ersten Auftritt. Leon Schandl, Jakob Gebel, Janek Schirrmacher, Jacob Schulte-Bockholt, Anton Schulz, Johannes Rentz, Lukas Föbinger, Lasse Grimmer und Steuerfrau Neele holten dabei den Sieg.
Nun geht es nach Boston. Bis dahin hat die U23-Trainigsgruppe auf dem Dortmund-Ems-Kanal trainiert.
Konzentriert zur nächsten Herausforderung: Der U23-Achter.
Fotos: Detlev Seyb / Peter Thiede
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