„Wir kommen dem Ziel jeden Tag ein bisschen näher“
Martin Sauer, der Steuermann des Deutschland-Achters, gibt im Interview Einblicke in die WM-VorbereitungDas Team Deutschland-Achter ist aus dem Trainingslager in Völkermarkt zurück und setzt die WM-Vorbereitung bis zum 1. September am Stützpunkt in Dortmund fort. Jetzt, wo die Grundlagen sitzen, geht es im Training an die höheren Frequenzen, dann zählen ab dem 9. September nur noch die Weltmeisterschaften im bulgarischen Plovdiv. Wie der Stand der Vorbereitung ist, worauf es jetzt im Training ankommt und wie die mentale Vorbereitung aussieht, verrät Martin Sauer im Interview. Drei Fragen an… den Steuermann des Deutschland-Achters.
Wie ist das Trainingslager in Völkermarkt gelaufen?
Martin Sauer: Grundsätzlich gut, aber es ist immer schwierig abzuschätzen, inwieweit das reicht. Wir sind ja keinen anderen Nationen in Österreich begegnet. Jedenfalls haben wir in Völkermarkt richtig was geleistet und alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben die Ausdauer verbessert, die Kraft weiter aufpoliert und vor allem das Zusammenspiel weiter perfektioniert. Das war das letzte, harte Trainingslager vor der WM. Ob es gereicht hat, werden wir dann sehen.
Worauf kommt es jetzt im Trainingslager in Dortmund an?
Martin Sauer: In Völkermarkt haben wir nochmal an den Grundlagen gearbeitet. Das müssen wir jetzt hier nutzen, um uns konkret auf den Wettbewerb vorzubereiten. Es geht darum, die Fortschritte, die wir gemacht haben, umzusetzen und in Wettkampfform zu überführen. Das heißt, höhere Schlagfrequenzen und andere Strecken zu fahren. Wir orientieren uns jetzt im Training immer mehr an den Wettkämpfen bei der Weltmeisterschaft.
Die WM ist nun direkt vor Augen, ist sie auch ständig im Kopf?
Martin Sauer: Natürlich gibt es den Gedanken daran, aber nicht ständig – man kann ja nicht den ganzen Tag angespannt sein. Wir merken jeden Tag, dass wir dem Ziel ein bisschen näher kommen. Aber wir konzentrieren uns darauf, dass wir im Training weiterkommen und uns entwickeln. Wenn wir in Plovdiv sind, dann haben wir noch genug Zeit, uns auch mental darauf vorzubereiten. Wobei die mentale Einstimmung auch überschätzt wird. Wir arbeiten die ganze Saison auf dieses Ziel hin, da braucht man niemanden mehr besonders motivieren. Uns ist allen bewusst, was vor uns liegt. Bis dahin haben wir noch unsere Aufgaben im Training zu lösen. Wenn wir das machen, sind wir gut vorbereitet. Ich denke, das ist der beste Weg.
27.08.2018 | Interview: Felix Kannengießer
Martin Sauer ist der erfahrenste Mann im Deutschland-Achter.
Team-Besprechung: Das Team Deutschland-Achter stimmt sich langsam auf die WM ein.
Martin Sauer im Einsatz als Steuermann des Deutschland-Achters.
Fotos: Yannick Schurwanz
Termine
SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg
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