U23-DM: Die Favoriten holen die Titel
Im Achter, Vierer mit und ohne Steuermann präsentieren sich die nationalen U23-Boote in guter Form. Der Zweier ohne Steuermann hat seine Besetzung gefunden.Die Mannschaft steht: Bei den Deutschen U23-Meisterschaften haben sich die Favoriten durchgesetzt und die Trainer bei der Bildung der nationalen U23-Boote bestätigt. Die Formationen, die schon zuletzt bei der Ratzeburger Ruderregatta den stärksten Eindruck hinterlassen hatten, landeten auch in Köln vorne und werden zu den U23-Weltmeisterschaften nach Posen (25.-29.7.) fahren. Außerdem wurden ein Duo für den Zweier und die Ersatzfahrer nominiert.
„Wir haben eine gute Mannschaft zusammen und sind für die U23-Weltmeisterschaften gut aufgestellt“, sagt U23-Trainer Peter Thiede: „Die Ergebnisse bei den Deutschen U23-Meisterschaften haben das bestätigt. Wir können sehr zufrieden sein.“ Der U23-Achter untermauerte schon im Vorlauf seine Ansprüche und ruderte einen klaren Start-Ziel-Sieg heraus. Im Finale zeigten Wolf-Niklas Schröder, Janek Schirrmacher, Olaf Roggensack, Benjamin Leibelt, Jakob Gebel, Marc Leske, Jacob Schulte-Bockholt. Paul Gebauer und Steuermann Jonas Wiesen eine ebenso starke Leistung und ließen der nationalen Konkurrenz mit einer Zeit von 5:32,05 Minuten keine Chance.
Vierer zeigen sich souverän
„Der Achter ist bei guten Bedingungen ein schnelles Finale gefahren. Das war schon eine gute Zeit, auch in Relation zur Weltbestzeit des Deutschland-Achters“, sagt Thiede, der sich mit den anderen Bootsklassen ebenfalls zufrieden zeigt. Im Vierer mit Steuermann landete das nationale Quintett Leon Schandl, Henry Hopmann, Max John, Lukas Geller und Steuerfrau Larina Hillemann nur knapp hinter den Achter-Fahrern Roggensack, Leibelt, Schulte-Bockholt, Schirrmacher und Wiesen. „Das war ein guter Einstieg und eine souveräne Leistung“, findet Thiede.
Im Vierer ohne Steuermann gewann erneut das siegreiche Quartett von der Ratzeburger Ruderregatta. Im Vorlauf gingen Friedrich Dunkel, Marcel Teckemeyer, Paul Seiters und Marc Kammann mit über 16 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie. Im Finale wurde das Rennen schneller und das Ergebnis knapper, über fünf Sekunden Vorsprung blieben dem nationalen U23-Vierer aber noch. „Es ist schon beeindruckend, wie sie sich hier durchgesetzt haben“, so Thiede.
Zweier-Besetzung gefunden
Gesucht wurde noch die Besetzung für den nationalen U23-Zweier. Nach Siegen in ihren Vorläufen machten die Achter-Ruderer Schröder/Gebauer (1.) und Gebel/Leske (2.) auch im Finale den Sieg unter sich aus. Nur wenige Hundertstel dahinter landete das Hamburger Duo Hans-Christian Lütje und Nils Vorberg auf Rang drei und qualifizierte sich damit für den nationalen Zweier ohne Steuermann. Die viertplatzierten Lukas Föbinger und Johannes Rentz, die sich mit einem Sieg im Hoffnungslauf für das Finale qualifizierten, fahren als Ersatzleute mit zur WM.
Voller Fokus auf die WM
Auf die Weltmeisterschaften bereiten sich die U23-Ruderer nun seit Dienstag in Ratzeburg vor. Noch bis zum 22. Juli wird an der Form geschliffen, bevor ab dem 25. Juli die Wettkämpfe in Posen (Polen) beginnen. „Wir werden am gemeinsamen Zusammenspiel arbeiten. Die Jungs müssen sich als Mannschaft zusammenschweißen“, sagt Thiede: „Der Fokus liegt jetzt voll auf der WM. Wir müssen den Hebel umlegen und in den Wettkampfmodus kommen.“
29.06.2018 | Von Felix Kannengießer
Der U23-Achter setzte sich deutlich durch.
Im Vierer mit Steuermann konnten sich sowohl die Deutschen Meister als auch die Zweitplatzierten freuen.
Das Treppchen in der Zweier-Konkurrenz: Leske/Gebel (2.), Gebauer/Schröder (1.) und Lütje/Vorberg (3.).
Fotos: Maren Derlien
Ergebnisse
Ergebnisse der Deutschen U23-Meisterschaften 2018 in München:
Achter, Finale: 1. Wolf-Niklas Schröder, Janek Schirrmacher, Olaf Roggensack, Benjamin Leibelt, Jakob Gebel, Marc Leske, Jacob Schulte-Bockholt. Paul Gebauer, St. Jonas Wiesen 5:32,05; 2. Friedrich Dunkel, Henry Hopmann, Leon Schandl, Lukas Geller, Max John, Marcel Teckemeyer, Paul Seiters, Marc Kammann, St. Felix Heinemann 5:35,06; 3. Yannik Sacherer, John Heithoff, Lukas Föbinger, Johannes Dirk Rentz, Hans-Christian Lütje, Nils Vorberg, Paul Hendrik Dohrmann, Julius Müller, St. Larina Aylin Hillemann 5:38,32.
Vierer mit Steuermann, Finale: 1. Olaf Roggensack, Benjamin Leibelt, Jacob Schulte-Bockholt, Janek Schirrmacher, St. Jonas Wiesen 6:08,10; 2. Leon Schandl, Henry Hopmann, Max John, Lukas Geller, St. Larina Hillemann 6:10,25; 3. Oliver Bub, Paul Gralla, Simon Klose, Jacob Raillon, St. Anna Lülfing 6:17,50.
Vierer ohne Steuermann, Finale: 1. Friedrich Dunkel, Marcel Teckemeyer, Paul Seiters, Marc Kammann 5:54,05; 2. Robin Goeritz, Anton Schulz, Maximilian Bierwirth, Julius Christ 5:59,25; 2. William Strulick, Richard Aurich, Paul Hendrik Dohrmann, Julius Müller 5:59,25.
Zweier ohne Steuermann, Finale: 1. Wolf-Niklas Schröder, Paul Gebauer 6:29,65; 2. Jakob Gebel, Marc Leske 6:35,30; 3. Hans-Christian Lütje, Nils Vorberg 6:35,80; 4. Lukas Föbinger, Johannes Dirk Rentz 6:37,00.
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