Planer: „Müssen knallhart weiterarbeiten“

Interview mit Maximilian Planer zum ersten Weltcup im serbischen Belgrad
 

Beim ersten Weltcup im serbischen Belgrad hat der Deutschland-Achter bewiesen, dass er im internationalen Vergleich weiterhin die Nase vorne hat. In Interview verrät Maximilian Planer, was der Schlüssel zum Sieg war, welche Gegner er auf der Rechnung hat und wem sein Gruß bei der Zieldurchfahrt galt.

 

Wie ist der erste Weltcup aus Ruderersicht gelaufen?

Planer: Sehr gut. Es ist immer ein unbeschreibliches Gefühl, im Achter zu sitzen und im Finale um den Sieg mitzufahren. Es ist umso schöner, dass wir unsere Leistungen bestätigen konnten und wieder gewonnen haben. Wir haben uns im Rennen einen komfortablen Vorsprung herausgefahren und sind zufrieden mit dem Ergebnis. Das gibt weiteres Selbstvertrauen. Wir wissen aber, dass wir knallhart weiterarbeiten müssen und uns nicht ausruhen dürfen. Wir sind der Gejagte.

Wie sind die Gegner nach dem ersten Abtasten einzuschätzen?

Planer: Es ist schade, dass die Niederlande nicht mit dabei waren. Das wäre noch ein guter Gradmesser gewesen, aber auch so war es eine erste Standortbestimmung. Es hat sich bestätigt, was wir vorher vermutet hatten: Die Briten haben ihre besten Leute in den Achter gesetzt und sind uns dicht auf den Fersen. Dahinter waren die Abstände schon groß. Es läuft momentan auf einen Zweikampf zwischen uns und Großbritannien hinaus. Aber auch die Niederlande, Neuseeland, die USA und Australien muss man auf der Rechnung haben. Auf die sind wir ja in dieser Saison noch nicht getroffen.

Wie groß ist der Vorteil, dass ihr als Mannschaft schon eingefahren seid?

Planer: Das merkt man natürlich schon. Wenn ich an unseren ersten Weltcup im vergangenen Jahr zurückdenke, dann war das diesmal ein ganz anderes Gefühl. Wir sind mit einer anderen Sicherheit ins Rennen gegangen, die uns auch in brenzligen Situationen weiterhilft. Wir wissen, was wir als Mannschaft leisten können. Es ist zwar eine neue Saison, aber es ist definitiv ein Vorteil, dass wir schon tausende Kilometer zusammen gefahren sind. Damit sind wir gleich auf einem höheren Level eingestiegen, das zahlt sich aus.

Nach der Zieleinfahrt ging dein Gruß ins Publikum, an wen war er gerichtet?

Planer: Der Gruß galt unserem Physiotherapeuten Michael Herzog, der mittlerweile auch ein guter Kumpel ist. Ich hatte Samstag nach dem Testrennen die eine oder andere Stelle, die ganz schön geziept hat. Er hat da ganze Arbeit geleistet, so dass ich mich am Sonntag wieder richtig gut gefühlt habe. Als ich im Ziel gesehen habe, dass er am Ufer steht, wollte ich mich bei ihm bedanken.

Schon am 22. Juni geht es mit dem nächsten Weltcup in Linz (Österreich) weiter. Auch danach folgt Rennen auf Rennen. Wie wirkt sich das aus?

Planer: Auf jeden Fall positiv. Wir trainieren den ganzen Herbst, Winter und Frühling, aber wir machen den Sport ja, um Rennen zu fahren. Der Fahrplan ist zum ersten Mal, seitdem ich rudere, mit so vielen Rennen strukturiert. Ich finde das super, dass wir alle Wettkämpfe mitnehmen und es jetzt Schlag auf Schlag geht. Das macht Laune und ist jedes Mal eine neue Herausforderung.

 

08.06.2018 | Interview: Felix Kannengießer

Beim ersten Weltcup in Belgrad hatte der Deutschland-Achter die Nase vorne. 
Fotos: Detlev Seyb

Nach dem Sieg ging Maximilian Planers erster Gruß ins Publikum. 
Fotos: Detlev Seyb

Freut sich auf die kommenden Regatten: Maximilian Planer.
Foto: Martin Steffen

Termine

Präsentation Team Team Deutschland-Achter (Dortmund, 04. April 2024)
Weltcup in Varese (Italien, 12.-14. April 2024)
EM in Szeged (Ungarn, 25.-28. April 2024)
Qualifikationsregatta in Luzern (Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern (Schweiz, 24.-26. Mai 2024)

Weltcup in Poznan (Polen, 14.-16 Juni 2024)
Trainingslager in Völkermarkt (Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
Olympische Spiele in Paris (Frankreich, 27. Juli - 3. August 2024)
SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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