Ratzeburger Regatta bringt letzte
Entscheidungen bei der U23

Die Formationen im Achter, Vierer mit und Vierer ohne Steuermann stehen bei der U23 fest. Trainer Peter Thiede ist mit seinem Team zufrieden
 

Drei Tage lang haben Deutschlands Nachwuchsruderer bei der Kleinbootüberprüfung und der anschließenden Regatta in Ratzeburg noch einmal alles gegeben, um sich für die nationalen U23-Boote zu empfehlen – nun sind die Entscheidungen gefallen. Benjamin Leibelt hat sich den letzten offenen Platz im U23-Achter erkämpft, auch der Vierer mit und ohne Steuermann wurden formiert.

„Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Mannschaftsformierung. Ich denke, wir sind gut aufgestellt, wenn man sich die Zeiten anschaut. Das ist eine gute Truppe“, ist U23-Trainer Peter Thiede überzeugt. Der U23-Achter wird mit Wolf-Niklas Schröder, Janek Schirrmacher, Olaf Roggensack, Benjamin Leibelt, Jakob Gebel, Marc Leske, Jacob Schulte-Bockholt. Paul Gebauer und Steuermann Jonas Wiesen die kommenden Aufgaben angehen. Den letzten Rollsitz erkämpfte sich Leibelt bei der Kleinbootüberprüfung am vergangenen Freitag.

Spannender Zweier-Wettkampf

„Da ging es nochmal gut zur Sache, die Jungs waren richtig unter Spannung“, erzählt Thiede. Am Ende siegten Gebauer/Schröder vor Kamann/Dunkel und dem neu formierten Duo Roggensack/Leibelt. Dahinter reihten sich Teckemeyer/Seiters, Leske/Gebel, Föbinger/Rentz, Heiterhoff/Sacherer und Lütje/Vorberg ein. Das kleine Finale gewannen Schirrmacher und Schulte-Bockholt, der wegen einer Sehnenscheidenentzündung zuvor knapp drei Wochen nicht im Boot saß.

U23-Achter steigert sich

Die Leistungen am Freitag im Zweier überzeugten Thiede, „allerdings haben sich einige dabei auch ganz schön ausgepowert. Am Samstag lief es im Achter nicht optimal“, so der U23-Trainer. Im Rennen wurde der U23-Achter Vierter hinter den drei A-Booten der britischen Oxford Brookes University. Die Zeitabstände, zehn Sekunden zum Ersten und vier Sekunden zum Dritten, waren Thiede zu groß: „Wir hatten ein paar Probleme im Zusammenspiel, die haben wir danach analysiert und uns konstruktiv ausgetauscht. Schon im Training direkt danach war es deutlich besser.“

Im Rennen am Sonntag gelang es dem U23-Achter, sich weiter zu steigern. Zwar stand am Ende wieder der vierte Platz hinter den Oxford-Booten, diesmal aber blieb der deutsche Rudernachwuchs an den A-Booten dran. Im beherzten Endspurt wäre ohne einen kleinen Fehler sogar Platz drei drin gewesen, so kam der U23-Achter mit einem hauchdünnen Rückstand ins Ziel. Ein zweiter U23-Achter ergatterte Platz fünf vor den U23-Booten aus Polen, Hongkong und Norwegen.

Deutscher Doppelsieg im Vierer ohne Steuermann

Im Vierer ohne Steuermann setzten sich Friedrich Dunkel, Marcel Teckemeyer, Paul Seiters und Marc Kammann an beiden Tagen souverän durch. Das Quartett wird damit auch in den kommenden Wettkämpfen den Vierer bilden. Am Samstag landeten sie vor Leon Schandl, Henry Hopmann, Max John und Lukas Geller (2.) sowie Johannes Rentz, Anton Schulz, Maximilian Bierwirth und Lukas Föbinger (5.), am Sonntag vor Yannik Sacherer, John Heithoff, Hans-Christian Lütje und Nils Vorberg (5.).

Plätze im Zweier sind noch zu vergeben

Die Rollsitze im Vierer mit Steuermann wurden schließlich am Sonntag ausgefahren. Leon Schandl, Henry Hopmann, Max John, Lukas Geller und Steuerfrau Larina Hillemann ließen dabei die Konkurrenz mit einem starken Zwischenspurt hinter sich. Damit sind lediglich noch die Rollsitze im Zweier ohne Steuermann zu vergeben. Ausschlaggebend werden hierfür die Deutschen Meisterschaften ab dem 22. Juni sein. Danach konzentriert sich alles auf die U23-Weltmeisterschaften, die vom 25. bis 29. Juli im polnischen Posen stattfinden.

 

05.06.2018 | von Felix Kannengießer

Der U23-Achter landete in Ratzeburg zweimal knapp hinter den A-Achtern aus Oxford.

Die Crew des U23-Achters bei der Siegerehrung.

Im Vierer mit Steuermann sicherten sich Leon Schandl, Henry Hopmann, Max John, Lukas Geller und Steuerfrau Larina Hillemann die Rollsitze.

Ergebnisse der 59. Ratzeburger Ruderregatta am 2./3. Juni:

Samstag (2.6.):

Achter, Finale: 1. Oxford I 5:29,06; 2. Oxford II 5:33,33; 3. Oxford III 5:35,87; 4. Deutschland U23 (Wolf-Niklas Schröder, Janek Schirrmacher, Olaf Roggensack, Benjamin Leibelt, Jakob Gebel, Marc Leske, Jacob Schulte-Bockholt, Paul Gebauer, St. Jonas Wiesen) 5:39,27; 5. Norske Studenters Roklub 5:52,43.

Vierer ohne Steuermann, Finale: 1. Deutschland U23 I (Friedrich Dunkel, Marcel Teckemeyer, Paul Seiters, Marc Kammann) 6:00,32; 2. Deutschland U23 II (Leon Schandl, Henry Hopmann, Max John, Lukas Geller) 6:04,65; 3. Molesey Boat Club 6:05,04; 4. Dänemark U23 6:05,53; 5. Deutschland U23 III (Johannes Rentz, Anton Schulz, Maximilian Bierwirth, Lukas Föbinger) 6:06,09.

Sonntag (3.6.):

Achter, Finale: 1. Oxford I 5:37,06; 2. Oxford II 5:39,76; 3. Oxford III 5:43,73; 4. Deutschland U23 I 5:44,52; 5. Deutschland U23 II (John Heithoff, Yannik Sacherer, Nils Vorberg, Hans-Christian Lütje, Leon Schandl, Henry Hopmann, Max John, Lukas Geller, St. Felix Heinemann) 5:57,68.

Vierer ohne Steuermann, Finale: 1. Deutschland U23 I 6:16,48; 2. Molesey Boat Club 6:18,65; 3. Dänemark U23 6:21,08; 4. Dänemark U23 II 6:22,15; 5. Deutschland U23 II (John Heithoff, Yannik Sacherer, Nils Vorberg, Hans-Christian Lütje) 6:23,45.

Vierer mit Steuermann, Finale: 1. Deutschland U23 I (Leon Schandl, Henry Hopmann, Max John, Lukas Geller, St. Larina Aylin Hillemann) 6:26,26; 2. Deutschland U23 II (Maximilian Bierwirth, Anton Schulz, Johannes Rentz, Lukas Föbinger, St. Felix Heimann) 6:29,80; 3. Oxford 6:30,53; 4. Deutschland U23 III (William Strulick, Paul Hendrik Dohrmann, Julius Müller, Richard Aurich, St. Lina-Sophie Wilde) 6:37,38.

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