U23-Ruderer sorgen für positive Überraschungen

U23-Trainer Peter Thiede ist zufrieden mit den Ergebnissen bei der Hügelregatta in Essen. Endgültige Besetzungen stehen nach 2. Kleinbootüberprüfung in Ratzeburg.

 

Bei der 100. Internationalen Hügelregatta konnte die U23-Nationalmannschaft sich nach einer guten Vorbereitung erstmals mit der Konkurrenz messen. Dabei gab es in allen Bootsklassen positive Überraschungen. Die Entscheidungen über die endgültige Besetzung der nationalen Boote fallen nun nach der Kleinbootüberprüfung in Ratzeburg am 1. Juni. „Es waren in Essen gute Ergebnisse dabei. Insgesamt sind wir auf einem guten Weg, eine ordentliche Mannschaft zusammenzubekommen“, sagt U23-Trainer Peter Thiede.

U23-Achter legt ein starkes Rennen hin

Am Samstag machte vor allem der U23-Achter auf dem Baldeneysee von sich reden. Wolf Niclas Schröder, Janek Schirrmacher, Olaf Roggensack, Benjamin Leibelt, Jakob Gebel, Marc Leske, Anton Schulz, Paul Gebauer und Steuermann Jonas Wiesen blieben nur eine Bootslänge hinter dem Deutschland-Achter und wurden vor den A-Booten aus Polen, China und Frankreich Zweiter. Bei einem Zwischenspurt auf den dritten 500 Metern legten sie die schnellste Zeit im Feld hin und zogen so an Polen und China vorbei. „Das war ein sehr gutes Rennen. Wir hatten einen ordentlichen Rhythmus und sind einen guten Streckenschlag gefahren“, lobt Thiede, der Jacob Schulte-Bockholt (Sehnenscheidenentzündung) ersetzen musste.

Vier Nachwuchs-Großboote am Sonntag

Am Sonntag rückten Marcel Teckemeyer und Maximilian Bierwirth für Leibelt und Schulz in den U23-Achter. Außerdem wurden drei weitere U23-Großboote gebildet. Alle hatten am Ende mit den schwierigen Gegenwind-Bedingungen zu kämpfen, der erste U23-Achter mit Steuermann Wiesen wurde schließlich Dritter hinter dem Deutschland-Achter und Polen. „Da haben wir nicht ganz umgesetzt, was wir können“, findet Thiede. Eine Bootslänge dahinter kamen Max John, Henry Hopmann, Paul Seiters, Benjamin Leibelt, Johannes Rentz, Lukas Föbinger, Friedrich Dunkel, Marc Kammann und Felix Heinemann auf Platz sechs ins Ziel. Auf Rang sieben und acht folgten die anderen Nachwuchs-Achter.

Zwei Vierer im A-Finale

Im Vierer ohne Steuermann waren Friedrich Dunkel, Paul Seiters, Marc Kammann und Marcel Teckemeyer(Sa.)/Benjamin Leibelt (So.) mit einem fünften und einem dritten Platz an beiden Tagen die stärkste U23-Formation. „Sie haben sich sehr gut präsentiert“, lobt Thiede. Ins A-Finale schafften es auch zweimal Max John und Henry Hopmann: Am Samstag ruderten sie mit Johannes Rentz und Lukas Föbinger auf den sechsten, am Sonntag mit Leon Schandl und Lukas Geller auf den vierten Rang. William Strulick, Paul Dohrmann, Anton Schulz und Richard Aurich wurden am Sonntag Erster im B-Finale.

Überzeugende Leistung im Zweier

Eine der Überraschungen des Wochenendes war auch das Hamburger Duo Hans-Christian Lütje und Nils Vorberg. Im Zweier ohne Steuermann landeten sie am Samstag in einem illustren Feld auf Rang fünf und am Sonntag nur knapp zwei Sekunden hinter dem A-Kader-Duo Malte Daberkow/Nico Merget sogar auf Platz zwei. Rentz und Föbinger gewannen am Sonntag das B-Finale.

Entscheidungen fallen Anfang Juni

Alle Ergebnisse fließen in die Bootsbildung für die U23-Weltmeisterschaften im polnischen Posen (25.-29.7.) mit ein, der letzte Schritt erfolgt nun in Ratzeburg. „Die Formierung der Boote haben wir zu vielen Teilen im Kopf, es gibt aber noch einige Fragezeichen. Die wollen wir bei der Kleinbootüberprüfung klären und dann die Formierung abschließen“, kündigt Thiede an. Bei der Regatta in Ratzeburg am 2./3. Juni hoffen die deutschen U23-Ruderer anschließend auf möglichst viel internationale Konkurrenz zu stoßen, um einen weiteren Leistungsvergleich zu erhalten.

 

17.05.18 I von Felix Kannengießer

Am Sonntag gingen vier U23-Achter an den Start.

Foto: Detlev Seyb

Der erste U23-Achter konnte mit der Konkurrenz vor allem am Samstag gut mithalten.

Foto: Detlev Seyb

Steuermann Jonas Wiesen peitschte die Ruderer nach vorne.

Foto: Detlev Seyb

Termine

SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg 

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