Besuch aus Fernost in Dortmund
Chinesische Riemen-Nationalmannschaft machte auf ihrer Europareise Halt am Dortmund-Ems-Kanal und absolvierte einige Trainingseinheiten mit dem U23-Team
Am vergangenen Wochenende war am Ruderleistungszentrum Dortmund Besuch aus Fernost zu Gast: Die chinesischen Riemen-Ruderer haben auf ihrer Europareise im Ruhrgebiet Halt gemacht und ein paar Einheiten mit der Dortmunder U23-Trainingsgruppe absolviert. „Das war eine interessante und spannende Geschichte. Beiden Seiten hat es Spaß gemacht“, erzählt U23-Trainer Peter Thiede.
Mit 16 Ruderern und samt Steuermännern, Funktionsteam und Dolmetscher ist die Nationalmannschaft aus dem Reich der Mitte seit Ende April in Deutschland unterwegs. Die Chinesen wollen die komplette Weltcup-Saison in Europa mitnehmen und trainieren deswegen hierzulande. Bis Mitte September sind sie außerdem noch in Spanien, Österreich, der Schweiz, Rumänien und Bulgarien. Zu Beginn ihrer Europareise drehen sie ihre Runden auf dem Fühlinger See in Köln. „Da lag es nahe, mal in Dortmund anzufragen. Wir sind froh, dass es geklappt hat. Es hat unsere Erwartungen übertroffen“, sagt Chinas deutscher Ruder-Nationaltrainer Bernhard Stomporowski, der über den leitenden deutschen Bundestrainer Ralf Holtmeyer den Kontakt hergestellt hat.
Thiede: „Über den Tellerrand hinausschauen“
Für die U23-Trainingsgruppe vom Dortmunder Leistungsstützpunkt war es eine gelungene Abwechslung vom Trainingsalltag. Fünf Einheiten wurden gemeinsam absolviert, am Sonntag stand zum Abschluss ein Streckenfahren auf dem Programm, an dem zeitversetzt auch der Deutschland-Achter teilnahm und die schnellste Zeit aufs Wasser brachte. Der U23-Achter schlug sich gut im Vergleich und wurde Zweiter, der chinesische Achter Dritter. „Es war für beide Seiten wichtig, unter wettkampfähnlichen Bedingungen zu testen“, sagt Thiede: „Es ist auch nie verkehrt, über den Tellerrand hinauszuschauen. Es war interessant zu sehen, wie unbekümmert und diszipliniert die Chinesen waren.“
Chinesen sind begeistert
Die chinesische Mannschaft, die ein junges Team stellt, war vom Training am Ruderleistungszentrum Dortmund begeistert, wie Stomporowski berichtet: „Für die Ruderer war es ein Erlebnis. Es hat alles super geklappt und es war ein tolles Wochenende. Da möchte ich mich auch nochmal bei allen für die Gastfreundschaft bedanken.“ Thiede führte die Sportler aus Fernost durch das Leistungszentrum, vor allem vom Ergometer-Raum waren die Gäste begeistert. „Sie waren sehr interessiert und lernbegierig. Alle Karten haben wir aber natürlich nicht offen gelegt“, sagt der U23-Trainer.
Freundschaft soll fortgeführt werden
Die deutsch-chinesische Freundschaft wird nach der Hügelregatta in Essen mindestens mit einem gemeinsamen Abendessen fortgesetzt. Stomporowski könnte sich auch ein erneutes gemeinsames Trainingswochenende vorstellen: „Das wäre schon toll. Es ist auch ein bisschen dröge, immer alleine auf dem Fühlinger See zu rudern.“ Thiede hätte nichts dagegen: „Wir sind gut miteinander klar gekommen. Man könnte sich für die Zukunft nochmal etwas überlegen.“
09.05.18 I von Felix Kannengießer
Die chinesische Ruder-Nationalmannschaft war bei der U23-Trainingsgruppe am Ruderleistungszentrum Dortmund zu Gast. Gemeinsam trainierten der U23-Achter und der chinesische Achter ein Wochenende auf dem Dortmund-Ems-Kanal und fuhren am Ende ein kleines Rennen.
Termine
SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg
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