Hannes Ocik: Erster Einsatz in 2014 "quasi aus dem Nichts"
Hannes Ocik im Comeback-Interview
Hannes Ocik (22) wurde im vergangenen Jahr Vize-Weltmeister im Deutschland-Achter. Infolge eines längeren krankheitsbedingten Ausfalls verpasste er die nationalen Ausscheidungen in Leipzig und Köln. Er freut sich nun sehr, auf seinen ersten Regattastart in diesem Jahr bei der Internationalen Wedau-Regatta. Drei Fragen an… …Hannes Ocik.
Wie kam es dazu, dass Du bei den nationalen Ausscheidungen in Leipzig (Ergometer und Langstrecke) und in Köln (Kleinboot-DM) nicht an den Start gehen konntest?
Hannes Ocik: Zunächst hat meine Ausbildung zum Polizeimeisteranwärter von September bis Januar in Güstrow Vorrang genossen, so dass ich mich nicht so sehr am gemeinsamen Trainingsprozess beteiligen konnte. Immerhin habe ich alle Zwischenprüfungen bestanden. Dann hatte ich mir einen starken, fiebrigen Infekt zugezogen und den Fehler gemacht, zu früh wieder ins Training einzusteigen. Das hat mich dann richtig zurückgeworfen. Ich habe versucht mich ran zu kämpfen, aber letztlich musste ich im Trainingslager in Sevilla anerkennen, dass ich körperlich für die Vorbereitung auf die Langstrecke und den Frühtest zu schwach war. Gemeinsam mit Ralf Holtmeyer habe ich dann entschieden, dass ein behutsamer Aufbau besser ist.
Und jetzt bekommst Du Deine Chance in Duisburg…
Hannes Ocik: …ja. Ich finde langsam zu alter Form zurück und darf gleich bei meiner ersten Regatta im Jahr 2014 – quasi aus dem Nichts – im Achter mitfahren. Schließlich weiß Ralf Holtmeyer ja, was ich drauf habe und was ich imstande bin zu leisten. Ich werde für Felix Drahotta fahren, der aufgrund eines Infektes noch leicht angeschlagen ist und nur an einem Tag starten soll, eben am Samstag im Vierer. Sonntag steige ich für ihn in den Achter und will versuchen, ihn so gut wie möglich zu vertreten.
Die Freude sieht man Dir an, aber sicher hast Du auch Deine Lehren aus dem verkorksten Winter gezogen, oder?
Hannes Ocik: Ja, sicher. Ich habe gelernt, nach einer Krankheit lieber einen Tag länger zu pausieren. Aber ich habe auch meinen Körper besser kennengelernt und weiß nun eher, in welchen Trainingsabschnitten man lieber etwas kürzer treten sollte. Trotzdem wurmt mich die aktuelle Situation schon sehr. Ich versuche aber, an jedem Tag sportlich zu zeigen, dass ich dazu gehöre.
13.05.14 I Interview: Carsten Oberhagemann
Hannes Ocik (v.l.) mit Felix Drahotta und Richard Schmidt waren für die Deutsche Sporthilfe bei der Briefmarkenmesse 2014.
Das Trio schrieb fleißig Autogramme…
…und posierte, wie hier Felix Drahotta, auf dem Ergometer mit Riemen.
Termine
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