Neuer Schwerpunkt in Lago Azul

Für das Team Deutschland-Achter beginnt die nächste intensive Phase der Vorbereitung auf die Saison 2026. Am heutigen Donnerstag reist die Mannschaft nach Lago Azul, wo bis zum 20. Dezember das erste große Winter-Trainingslager auf dem Programm steht. Nach einer längeren Phase im Einer rücken unter der Sonne Portugals wieder die Groß- und Mittelboote in den Vordergrund. Außerdem wird weiter an den Grundlagen gearbeitet.

Der Schwerpunkt in Lago Azul liegt klar auf dem Vierer und Achter, während nur vereinzelt auch Zweier zum Einsatz kommen und die Einer nun in der Bootshalle bleiben sollen. „Wir wollen ein bisschen probieren und schauen, was gut läuft und was nicht“, sagt Bundestrainer Mark Emke: „Ansonsten heißt es für uns: viele Kilometer machen, viel trainieren, gut arbeiten.“ Für die Sportler und das Trainerteam um Emke, Sabine Tschäge und Thomas Affeldt ist das Trainingslager ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg in die Wettkampfsaison.

Angl, von Müller, Martin und Post dabei

Mit 16 Ruderern sowie Steuermann Jonas Wiesen bricht die Gruppe nach Portugal auf. Der Kern besteht dabei aus Athleten, die bereits bei der WM 2024 am Start waren. Drei Sportler müssen das Trainingslager allerdings auslassen: René Schmela, Max John und Kaspar Virnekäs sind ausbildungsbedingt gebunden. Ersetzt werden sie durch drei Athleten, die bei der Langstrecke in Dortmund starke Eindrücke hinterlassen haben: Tassilo von Müller, Jasper Angl und Paul Martin. Für Wolf Niclas Schröder, der kurzfristig verletzungsbedingt absagen musste, ist Hannes Post nachgerückt. Für sie ist das Trainingslager eine weitere Gelegenheit, sich dem Trainerteam Mark Emke und Sabine Tschäge zu zeigen. Die anderen aus der insgesamt 28 Athleten umfassenden Gruppe trainieren mit dem gleichen Inhalt und Pensum weiter in Dortmund unter Thomas Affeldt.

Vertraute Bedingungen in Portugal

Lago Azul ist für das Team Deutschland-Achter ein bekanntes Terrain. Seit vielen Jahren nutzt das Team das Revier regelmäßig, um große Kilometerumfänge auf ruhigem Wasser und bei bestem Ruderwetter abzuspulen. „Wir hoffen auf gute Bedingungen, gutes Wasser und ein bisschen Wärme“, so Emke. Die Bedingungen scheinen erneut gut zu werden: Angesagt sind aktuell Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad, etwas Regen, aber überwiegend Sonne. Perfekte Voraussetzungen also, um die Boote in diesen Herbstwochen über viele Trainingskilometer hinweg einzufahren.

04.12.2025|von Felix Kannengießer