Erste Leistungsüberprüfung der Saison

Der Winter ist noch jung, doch für die Athleten des Team Deutschland-Achter beginnt bereits die erste Bewährungsprobe. Nach dem BaselHead und den ersten Trainingswochen steht am Stützpunkt Dortmund die erste Kaderüberprüfung des Deutschen Ruderverbandes im Hinblick auf die Saison 2026 bevor: mit 2.000 Metern auf dem Ergometer am Samstag und Sonntag ab 9:30 Uhr sechs Kilometern im Einer. Zwei Prüfungen, die nicht nur Kraft und Ausdauer verlangen, sondern vielen auch die erste Chance bietet, sich im Team zu behaupten.

„Die Herausforderung an diesem Wochenende ist die Kombination: an einem Tag 2.000 Meter Vollgas auf dem Ergometer und am nächsten Tag die Langstrecke im Einer“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge und ordnet die Rahmenbedingungen ein: „Die WM-Fahrer sind noch nicht so lange im Training – die Pause nach der WM war kurz, manche hatten mit grippalen Effekten zu kämpfen oder befinden sich parallel in Uni- oder Ausbildungsblöcken. Wir wissen, dass einige noch nicht bei 100 Prozent sein können.“ Für diese Gruppe sei der Test „eine Überprüfung aus dem Training heraus“.

Chance nutzen

Anders stellt sich die Lage für die Aufsteiger aus dem U23-Bereich, Seiteneinsteiger und alle Nicht-WM-Fahrer dar. Sie sollen ihre Chance nutzen, wie Bundestrainer Mark Emke erklärt: „Für diejenigen, die neu ins Team wollen, ist das ein wichtiger Moment. Sie sollen zeigen, dass sie bereit sind. Wir hoffen, dass man das an diesem Wochenende erkennen kann.“ Tschäge ist optimistisch: „Alle werden Gas geben – das ist unser Anspruch und dafür trainieren wir.“

Gute Vorleistungen

Die Sportler haben in den letzten Wochen einen guten Eindruck hinterlassen, wie Emke berichtet: „Im Training haben wir schon Fortschritte gemacht – die meisten sind besser geworden. Jetzt wollen wir sehen, ob sie das auch auf die Strecke bringen und ihr Bestes abliefern.“ Der Vortest am vergangenen Wochenende, bei dem vier Ruderer an der Spitze eng zusammen lagen, hat gezeigt, dass alle heiß auf das erste Kräftemessen sind.

Drei Ausfälle

Personell muss das Trainerteam auf Ole Bartenbach und Jannik Metzger (beide krank) sowie auf René Schmela verzichten, der wegen seines Ausbildungsblocks nicht antreten kann. Für sie ist die erste Leistungsüberprüfung der Saison aber nur vertagt.

27.11.2025 | von Felix Kannengießer