Kammann/Hinrichs im EM-Halbfinale
Der Zweier ohne Steuermann kommt bei der EM in Szeged als Dritter im Hoffnungslauf weiter und will nun die Konkurrenz im hochkarätig besetzten Halbfinale (Samstag, 11.26 Uhr) „ärgern“.Das Halbfinale war das Ziel, das Halbfinale haben sie erreicht. Marc Kammann und Mark Hinrichs, die als Ersatzleute im Zweier ohne Steuermann eingesetzt werden, mischen im Feld der europäischen Spitze gut mit und kamen als Dritte im Hoffnungslauf hinter den EM-Dritten Spanien und Litauen weiter. Sie gingen das Rennen im Vergleich zum Vorlauf am Donnerstag etwas verhaltener an, lagen bei Streckenhälfte noch auf Rang vier – dann aber zogen sie an dem weißrussischen Boot, das unter neutraler Flagge startet, vorbei und setzten sich letztlich deutlich ab. „Auf der ersten Hälfte war der Streckenschlag nicht so rund, auf den dritten 500 Metern wurde unser Schlag aber deutlich souveräner“, sagte Mark Hinrichs. Der schneller werdende deutsche Zweier fuhr sogar an die zweitplatzierten Litauer heran, eine Böe bei 1.250 Metern ließ den Rückstand dann aber wieder auf über eine Bootslänge anwachsen. Als drittplatziertes Boot geriet der Halbfinaleinzug aber nicht mehr in Gefahr.
Im morgigen Halbfinale (11.26 Uhr) starten Kammann/Hinrichs als Außenseiter, treffen sie doch auf eine hochkarätige Konkurrenz. Vier Gegner sind bereits für die Olympischen Spiele in Paris qualifiziert: Weltmeister Schweiz, die kroatischen Olympiasieger-Brüder Sinkovic, Italien und Spanien. Dazu kommen noch die Tschechen. Aus dieser Position heraus wollen Kammann/Hinrichs überraschen. „Wir wollen von Anfang an mitgehen und alle anderen ärgern“, sagte Kammann mutig. Ähnlich sieht es Bundestrainerin Sabine Tschäge: „Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen.“
Achter will im EM-Finale „den Hebel umlegen“
Nach den Hoffnungsläufen am Freitag ging der Deutschland-Achter für eine Trainingseinheit aufs Wasser, zur Vorbereitung auf das EM-Finale am Samstag (15.26 Uhr). Gegner sind wie im Bahnverteilungsrennen am Donnerstag Weltmeister Großbritannien, der WM-Vierte Rumänien, Italien, die Ukraine und Österreich. Nach Platz vier im Testlauf will die Crew morgen in den Kampf um Edelmetall eingreifen. Dazu ist insbesondere auf der zweiten Streckenhälfte eine deutliche Leistungssteigerung notwendig. „Wir müssen gucken, dass wir den Hebel umlegen. Die nötige Power dafür haben wir“, sagte Tschäge.
26.04.2024 | von Carsten Oberhagemann
Platz 3 im Hoffnungslauf: Marc Kammann und Mark Hinrichs ziehen mit dem Zweier ohne Steuermann ins Halbfinale ein.
Konsequente Nachbereitung: Mark Hinrichs und Marc Kammann auf den Ergometern in den umgerüsteten Bootshallen.
Fotos: Detlev Seyb und Maren Derlien
Ergebnisse
Zweier ohne Steuermann, Hoffnungslauf: 1. Spanien 6:49,64 Minuten, 2. Litauen 6:51,57, 3. Deutschland (Marc Kammann, Mark Hinrichs) 6:55,25, 4. AIN 6:58,42, 5. Polen 7:00,44.
Termine
SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg
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