Zurück in den Booten

Das Team Deutschland-Achter hat in Dortmund wieder das Training auf dem Wasser aufgenommen

Das Team Deutschland-Achter ist zurück in seinem Element: Auf dem Dortmund-Ems-Kanal sind die Sportler am Mittwoch in die Boote zurückgekehrt. Nach dem erfolgreichen Athletik-Trainingslager auf Mallorca geht die Arbeit in den kommenden Wochen am heimischen Stützpunkt in Dortmund weiter. Das nächste Ziel sind der 2.000-Meter-Ergometertest und die Sechs-Kilometer-Langstrecke Anfang Dezember in Dortmund.

Während unter der Sonne Spaniens vor allem die Athletik trainiert wurde, steht neben der Physis nun auch das Rudern wieder im Vordergrund. „Das Trainingslager auf Mallorca war ein guter Einstieg in das Grundlagentraining. Man merkt, dass alle gut gearbeitet haben. Physisch müssen wir aber natürlich weiterhin gucken, dass wir über den Winter ordentlich was machen. Rudertechnisch liegt der Fokus auch auf dem Stehvermögen – wir wollen uns die physischen und psychischen Fähigkeiten erarbeiten, die Rennen bis zum Ende voll anzugehen. Wir wollen die Punkte angreifen, die uns in der letzten Saison Probleme gemacht haben. Jeder weiß, dass wir besser performen müssen“, sagt Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Gute erste Eindrücke

Die ersten Einheiten zurück im Ruderboot sind alle Sportler voller Vorfreude angegangen und auf dem Wasser sah es auch gleich wieder gut aus, doch eine gewisse Leidensfähigkeit war dann doch von Nöten. „Alle sind voll motiviert und freuen sich, wieder im Boot zu sein. Es waren gute erste Eindrücke. Im Achter sind wir 24 Kilometer gefahren, das hinterlässt am Anfang vor allem an den Händen seine Spuren“, berichtet Tschäge, die optimistisch nach vorne schaut: „Wir sind voll im Plan, auch wenn die Zeit rennt. Wir brennen alle auf Olympia, wir haben uns ordentlich was vorgenommen: Mit dem Deutschland-Achter wollen wir die Lücke zu den Medaillenrängen schließen, und mit dem Vierer und Zweier wollen wir in der Nachquali richtig angreifen.“

Konkurrenzkampf läuft

Bundestrainerin Tschäge hat momentan am Stützpunkt den kompletten Kader zur Verfügung, auch Laurits Follert ist nach langer Leidenszeit wieder voll zurückgekehrt. Der Konkurrenzkampf läuft auf Hochtouren. „Jeder sieht, dass wir hier 20 Leute sind und es dementsprechend Konkurrenz gibt. Vor allem der Run auf den Deutschland-Achter ist natürlich groß, das ist auch gut so, das ist, was wir brauchen – diesen Zug müssen wir beibehalten“, meint Tschäge und blickt auf den ersten internen Wettkampf, mit 2.000-Meter-Ergotest und 6-km-Langstrecke in Dortmund am 2./3. Dezember: „Das wird eine erste Beurteilung der Leistung. Dann wissen wir, von wo wir losgehen. Aber bis zur Mannschaftsbildung wird es noch viele Bausteine geben: Jeder muss zeigen, was er im Zweier kann, aber auch wie er sich im Großboot einbringt und was er physiologisch draufhat.“

27.10.2023 | von Felix Kannengießer

Das Team Deutschland-Achter ist wieder auf dem Dortmund-Ems-Kanal unterwegs.

Bilder: Detlev Seyb, Maren Derlien, Lennart Heyduck

 

Termine

Olympische Spiele in Paris:
Achter: Vorlauf (Mo., 29.7., 11.40 Uhr): NED, GER, ROU, USA; Hoffnungslauf (Do., 1.8., 10.20 Uhr); Finale (Sa., 3.8., 11.10 Uhr)
Zweier ohne Steuermann (So., 28.7., 11.20 Uhr): AUS, GBR, GER, RSA; Hoffnungslauf (Mo., 29.7., 10.20 Uhr); Halbfinale (Mi., 31.7., ab 10.34 Uhr); B-Finale (Fr., 2.8., 10.42 Uhr); A-Finale (Fr., 2.8., 11.30 Uhr)

SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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