Der Zufall brachte Marc Kammann ins Boot

In der Serie „Mein erstes Mal...“ berichten die Sportler aus dem Team Deutschland-Achter von ihren ersten Erfahrungen im Ruderboot. Diesmal erzählt Marc Kammann, was er in seinen Anfängen so alles erlebt hat.

Marc Kammann hat auf nationaler Ebene immer wieder im Zweier von sich Reden gemacht. Später verdiente er sich im Junioren- und U23-Bereich international auch im Vierer und Achter seine Meriten. Der nächste Schritt soll im A-Kader erfolgen, wo er schon im Vierer ohne Steuermann Platz nehmen durfte. „Ich will mich immer weiter entwickeln“, sagt Kammann, der auch mal klein angefangen hat – 15 Jahre ist es mittlerweile her, als er beim RC Tegel die ersten Schläge machte. Dabei half ein Zufall auf den Weg, denn eigentlich wollte er damals mit seinen Eltern einfach nur spazieren gehen, als er die Boote auf dem Wasser entdeckte und sich plötzlich spontan selbst in einem wiederfand.

Seit dem Umzug nach Norddeutschland ist der Hamburger und Germania Ruder Club die erste sportliche Heimat Kammanns, auch wenn er beim RC Tegel noch auswärtiges Mitglied geblieben ist. „Der Kinderbereich in Berlin ist lange her. In Hamburg habe ich so viele Kontakte geknüpft, die bis heute halten, dass der Club aus meinem Leben nicht wegzudenken ist“, verrät der 25-Jährige.

Mein erstes Mal (im Ruderboot) … war 2008 in der Kindergruppe des RC Tegel, da war übrigens auch Olaf Roggensack dabei. Ich war damals mit meinen Eltern spazieren und wir sind zufällig beim Tag der offenen Tür vorbeigekommen, da habe ich es spontan ausprobiert. Der Trainer hat danach zu mir gesagt: „Du hast ja so viel Kraft wie ein Erwachsener.“ Dann bin ich drangeblieben. Ich kam damals vom Fußball und war sowieso auf der Suche nach einer Alternative.

Mein erstes Boot … , das ich unbedingt fahren wollte, war ein Ruderboot namens Tegelchen. Das Boot sah ein bisschen so aus wie von Empacher, das war für uns ein Highlight – wir saßen in Berlin damals noch in alten DDR-Schüsseln. Im letzten Kinderjahr habe ich es dann ins Tegelchen geschafft.

Mein erstes gekentertes Boot … hatte ich bei meiner ersten Skiff-Einheit im Renneiner. Ich habe ein paar Schläge nach vorne gemacht und dann ging es schnell ins Wasser.

Mein erster Club … war der RC Tegel. Seit 2012 rudere ich beim Hamburger und Germania Ruder Club. Der Wechsel kam durch den Umzug meiner Eltern und mir zustande.

Meinen ersten großen Sprung … habe ich vom Kinder- zum Juniorenbereich gemacht, verbunden mit dem Umzug nach Hamburg. Da ging es sportlich deutlich nach vorne.

Mein erster Trainer … , der mich richtig geprägt hat, war Jan Suhrhoff in Hamburg. Dort hatte ich die ersten Berührungspunkte mit dem Leistungssport und da wurde es dann auch erstmals richtig erfolgreich. Hinzu kommt noch: Unter ihm hat das Training immer viel Spaß gemacht, er konnte gut motivieren.

Mein erster Ruderpartner … ist lange her, im Kinderbereich kann ich mich teils an Olaf Roggensack erinnern. Wir haben auf jeden Fall beim Bundeswettbewerb 2011 zusammengesessen. Unsere Wege haben sich dann immer mal wieder gekreuzt, bis jetzt hier in Dortmund. Wir waren auch gemeinsam bei der Bundespolizei. Im Riemenbereich bin ich lange mit Friedrich Dunkel gerudert.

Meine erste Regatta … könnte die Norddeutsche Meisterschaft in Hamburg gewesen sein, im Einer für Tegel. Aber da bin ich nur mitgerudert.

Meine erste Medaille … habe ich 2013 bei der Deutschen Junioren-Meisterschaft in Köln im Vierer ohne Steuermann geholt.

Meine erste Position im Großboot … war auf Schlag, da werde ich auch meistens eingesetzt. Die Position liegt mir und macht mir auf jeden Fall viel Spaß.

22.02.2023 | von Felix Kannengießer

 

Marc Kammann heute und damals mit seiner Vierer-Crew ganz links auf dem Bild.

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