Erste Standortbestimmung für junge Achter-Crews

Drei Achter vom Dortmunder Stützpunkt beim BaselHead

Das Team Deutschland-Achter feiert mit einer jungen Crew seinen ersten Einsatz der Saison. Beim BaselHead gehen am Samstag gleich drei Achter vom Dortmunder Stützpunkt an den Start. Für die vielen jungen Athleten wird es eine erste Standortbestimmung, denn auch die Niederländer schicken einen Achter nach Basel, ebenso tritt ein Weltauswahl-Achter an. „Für die Jungs und auch für uns Trainer ist es wichtig zu sehen, wo sie stehen. Es wird spannend“, sagt Bundestrainer Uwe Bender.

Der erste Achter aus Dortmund tritt diesmal mit einer extrem jungen Besetzung an. Aus dem Olympia-Achter von Tokio wird nur Laurits Follert mitrudern. Der 25-Jährige wird in Basel der Schlagmann sein. Die anderen Silbermedaillengewinner haben entweder ihre Karriere beendet, sind krank oder wegen Ausbildung beziehungsweise Studium verhindert. Hinter Follert nimmt die nächste Generation Platz. Den von Jonas Wiesen gesteuerten Achter komplettieren nach den ersten Trainingseindrücken Julian Garth, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling, Marc Kammann, Wolf-Niclas Schröder, Henry Hopmann und Friedrich Dunkel.

Den zweiten Achter vom Dortmunder Stützpunkt bilden Jasper Angl, Leon Schandl, Luis Ellner, Malte Großmann, Paul Dohrmann, Max John, William Strulick, Paul Klapperich und Steuermann Till Martini. Im dritten Achter sitzen die U23-Ruderer Julius Lingnau, Soenke Kruse, Noah Anger, Sven Achterfeld, Kaspar Virnekäs, Lennart van Beem, Paul Martin und Steuermann Florian Koch.

Gute Vorbelastung

„Wir sind am vergangenen Wochenende eine Vorbelastung gefahren, das war von der Leistungsfähigkeit sehr gut. Jetzt haben sich die Teams wegen der Ausfälle nochmal etwas gemischt, wir werden sehen, wie es im Rennen aussieht“, erklärt Bender und geht auf die Rolle von Laurits Follert ein: „Er hat vor Tokio schon Erfahrungen als Schlagmann gemacht. Natürlich ist es jetzt eine andere Nummer mit sieben jungen Ruderern hinter ihm. Aber ich traue ihm diese Rolle zu. Und ich verspreche mir einiges von seiner Power.“

Zwei Rennen

Die Ruderer erwartet ein straffes Programm in Basel. Nach dem 350-Meter-Sprintrennen um 10.30 Uhr geht es beim Mirabaud Classic um 14 Uhr über 6,4 Kilometer, wobei eine Wende zu meistern ist. „Das ist eine Herausforderung vor allem für die Steuerleute. Hinzu kommt noch die Strömung“, erzählt Bender. Für einige der Ruderer wird es das erste Mal auf dieser Strecke. Zuletzt waren 2019 U23-Boote vom Dortmunder Stützpunkt am Start, 2018 und 2017 siegte der Deutschland-Achter auf dem Rhein.

Große Konkurrenz

Die Konkurrenz beim BaselHead ist groß: Insgesamt gehen 34 Boote an den Start. Auch der holländische Achter, der bei Olympia auf dem fünften Platz landete, hat für beide Rennen gemeldet. Außerdem ist der „Men’s Great 8“ dabei, ein internationaler Zusammenschluss von Ruderern, darunter Oliver Zeidler und die Olympiasieger Stefanos Ntouskos aus Griechenland, Martin und Valent Sinković aus Kroatien sowie Fintan McCarthy und Paul O’Donovan aus Irland.

Besonderes Event

Für die deutschen Ruderer wird es nicht nur eine erste sportliche Standortbestimmung, sondern auch ein besonderes Event. Die Stimmung an der Strecke, die mitten in der Innenstadt liegt, ist stets mitreißend. Überall am Ufer und auf den vielen Brücken, unter denen das Rennen herführt, versammeln sich die Menschen, um die Boote nach vorne zu treiben. Darüber hinaus findet ein großes Rahmenprogramm statt. „In Basel gibt es auch einen gewissen Spaßfaktor. Für die jungen Ruderer geht es darum, Rennerfahrung im Achter zu sammeln und eine Abwechslung vom Trainingsalltag zu bekommen“, so Bender.

12.11.2021 | von Felix Kannengießer

Impressionen vom BaselHead aus den vergangenen Jahren.

Fotos: Detlev Seyb

 

Termine

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(Schweiz 19.-21. Mai 2024)
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(Schweiz, 24.-26. Mai 2024)
Weltcup in Poznan
(Polen, 14.-16 Juni 2024)

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Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
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