Deutschland-Achter wird in Rendsburg noch einmal gefordert
Beim SH Netz Cup geht es für die Olympia-Silber-Gewinner zum Saisonabschluss über 12,7 KilometerKnapp vier Wochen nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio und einer kurzen Verschnaufpause sind die Ruderer und Steuermann Martin Sauer in den Deutschland-Achter zurückgekehrt. Seit Dienstag wird wieder trainiert, von Freitag bis Sonntag steht dann der Saisonabschluss beim SH Netz Cup in Rendsburg an, wo es am Sonntag im Rudermarathon noch einmal über 12,7 Kilometer geht.
„Der Einstieg ins Training nach der Pause war gut, die Jungs haben das Rudern nicht verlernt. Es waren sehr ordentliche Einheiten“, verrät Bundestrainer Uwe Bender: „Wir wollen jetzt konzentriert und schnell wieder richtig reinkommen.“ Die Crew muss auch schnell wieder auf Touren kommen, nur drei Trainingstage bleiben Zeit bis zum letzten Rennwochenende der Saison.
Rekordsieger in Rendsburg
Beim SH Netz Cup tritt der Deutschland-Achter fast in der Originalbesetzung von Olympia an, nur Johannes Weißenfeld setzt aus privaten Gründen am Wochenende aus. Dafür rückt Wolf-Niclas Schröder ins Boot, der voll im Training ist. In Rendsburg trifft das deutsche Flaggschiff auf die Niederlande, die mit dem Olympia-Team anreisen, und auf einen polnischen Achter, der neu aus dem Vierer ohne Steuermann und dem Doppelvierer gebildet wurde. Der Deutschland-Achter ist mit 15 Rudermarathontiteln Rekordsieger in Rendsburg.
Drei Wettbewerbe an drei Tagen
Am Freitag reist das Team Deutschland-Achter nach Rendsburg, wo am Abend um 18.45 Uhr schon der erste Wettkampf stattfindet – über 500 Meter auf dem Ergo. Am Samstag wartet ein Sprintrennen im Rendsburger Hafen über 350 Meter, und am Sonntag um 14.15 Uhr steht der Höhepunkt an: der Rudermarathon über 12,7 km auf dem Nord-Ostsee-Kanal – eines der härtesten Rennen der Welt. „Für die Sprintrennen werden wir die Schnelligkeitsgrundlagen vorbereiten. Die lange Strecke ist Kopfsache, das Rennen muss man sich gut aufteilen und mental durchhalten. Körperlich reicht es auf jeden Fall, die Fitness ist noch von Olympia vorhanden und konserviert“, sagt Bender.
„Ein schöner Saisonabschluss“
Die Sportler haben Respekt vor der Strecke, ziehen aber voll mit und nehmen die Aufgabe an. „Das ist das sechsfache der normalen Distanz und schon eine Quälerei. Aber wir haben uns alle fit gehalten und können das Rennen optimistisch angehen. Ich freue mich auf Rendsburg, das ist nochmal ein letztes Kräftemessen, und das ganze Wochenende ist ein schöner Saisonabschluss“, sagt Torben Johannesen. Auch Bender reist immer gerne in den Norden Deutschlands: „Rendsburg hat einfach Tradition.“
Nach dem Rennwochenende geht es für die Sportler und den Trainer zurück in den verdienten Urlaub. Anfang Oktober steigen die Olympiafahrer dann wieder ins Training ein, die anderen Sportler – die während Olympia pausieren konnten – sitzen bereits seit vergangener Woche wieder im Ruderboot.
25.08.2021 | von Felix Kannengießer
Der Deutschland-Achter ist wieder ins Training eingestiegen.
Fotos: Lennart Heyduck
Seinen ersten Auftritt nach Olympia hat der Deutschland-Achter beim SH Netz Cup.
Fotos: Detlev Seyb & Maren Derlien
Wolf-Niclas Schröder rückt in Rendsburg in den Deutschland-Achter.
Foto: Lennart Heyduck
Termine
16.11.2024: BaselHead in Basel (Schweiz)
30.11-01.12.2024: Langstrecke in Dortmund
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