„Unser Weg ist noch nicht zu Ende“

Im Interview erzählt Jakob Schneider aus dem Deutschland-Achter von seinen Eindrücken vom Weltcup in Luzern und wirft einen Blick auf die kommende Regatta in Sabaudia.

Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei er EM in Varese hat sich der Deutschland-Achter am vergangenen Wochenende beim Weltcup in Luzern eindrucksvoll zurückgemeldet. Im Bahnverteilungsrennen siegte die deutsche Crew, im Finale lag sie nur hauchdünn hinter Europameister Großbritannien und ein gutes Stück vor den Niederlanden. Im Drei-Fragen-Interview verrät Achter-Weltmeister Jakob Schneider, was die Gründe für die Leistungssteigerung sind, wie der Weg weitergehen soll und welchen Stellenwert der kommende Weltcup in Sabaudia hat.

Was hat sich von der EM zum Weltcup in Luzern verändert?

Schneider: Die Veränderung im Rennen war das Ergebnis von sechs Wochen harter Arbeit. Wir haben in dieser Zeit in unseren Trainingsrhythmus, mit dem wir die vergangenen Jahre immer sehr gut gefahren sind, zurückgefunden. Dafür haben wir einige Dinge wieder spezifischer trainiert. Wir hatten die ganze Zeit Vertrauen in das, was wir gemacht haben. Das Ergebnis von Luzern war nun eine Bestätigung für unsere Arbeit.

Wie wichtig war diese Bestätigung?

Schneider: Das war sehr wichtig. Es wäre bitter gewesen, wenn wir noch eine Klatsche wie in Varese hätten einstecken müssen. Aber wir müssen auch bedenken: Wir waren in Luzern nicht ganz vorne, sondern knapp hinter den Briten, die außerdem einen Ersatzmann an Bord hatten. Wir haben gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, doch dieser Weg ist noch nicht zu Ende. Auf jeden Fall stimmt aber die Richtung, das steht über allem. Es ist gut zu sehen, dass wir an den richtigen Dingen dran sind und sich die Arbeit gelohnt hat.

Wie geht’s für euch nun weiter?

Schneider: Als nächstes steht nächste Woche der Weltcup in Sabaudia an. Außer uns haben nur zwei italienische Boote gemeldet, ein U23-Achter und der A-Achter, mit einigen Umbesetzungen. Es ist schade, dass sich keine der Mannschaften mehr zeigt, die für Olympia qualifiziert sind. Wir nehmen die Regatta aber gerne wahr, das ist für uns die bessere Alternative als wieder in Dortmund einen Weltcup zu simulieren. Wenn du bei einem Weltcup vor Ort bist, ist es natürlich ein ganz anderes Feeling. Wir werden versuchen, in gewissen Abschnitten auf der Strecke eine Dominanz zu zeigen und noch schneller zu sein. Klar ist aber auch, dass die große Generalprobe für Olympia der Weltcup in Luzern war.

28.05.2021 | Interview: Felix Kannengießer

Sieht den Deutschland-Achter auf einem guten Weg: Jakob Schneider.

Foto: Lennart Heyduck 

 

Der Deutschland-Achter beim Weltcup in Luzern.

Fotos: Detlev Seyb und Maren Derlien

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