Stützpunkt startet Forschungsprojekt mit der TU Dortmund
Der Ruder-Stützpunkt Dortmund hat sich mit der Universität zusammengetan, um an der Darstellung der Messboottechnik zu feilen.Der Ruder-Stützpunkt Dortmund und die TU Dortmund sind auf mehrere Arten vernetzt. An der Universität verbringen viele der Leistungssportler ihren Studienalltag. Darüber hinaus verbindet die beiden Orte aber die Wissenschaft, nun wurde in Kooperation ein neues Forschungsprojekt auf die Beine gestellt. Gemeinsam wird an der Optimierung der Darstellung des Messsystems für die Sportler gearbeitet.
Messbootfahrten gehören beim Team Deutschland-Achter zum Trainingsalltag dazu. Wenn die Boote voll verkabelt sind, können alle wichtigen Werte live dargestellt werden. Einerseits auf dem Laptop mit einer Gesamtübersicht, andererseits aber auch für die Sportler direkt im Boot auf einem Tablet – wie das geschehen soll, damit beschäftigt sich das vom Bundesamt für Sportwissenschaft geförderte Forschungsprojekt.
Suche nach der richtigen Methodik
„Sollen wir auf den Tablets im Boot reine Zahlen darstellen oder sie farbig markieren? Sollen wir nur Rückmeldungen geben, wenn die Werte ins Negative fallen? Diese und andere Fragen haben wir uns gestellt. Wir wollen herausfinden, welche Art von Rückmeldung für die Sportler sinnvoll ist“, erklärt Stefan Weigelt, der Trainingswissenschaftler am Stützpunkt in Dortmund: „Wenn wir wissen, welche Methodik für die Sportler am besten ist, können wir dadurch auch die Bewegungsabläufe im Boot noch weiter verbessern.“
Vier verschiedene Testgruppen
Aktuell werden vier Gruppen von Ruderern aus dem U23-Bereich bei den Messbootfahrten von dem Forschungsteam begleitet. Von der TU Dortmund sind aus dem Bereich der Sportwissenschaft Professor Thomas Jaitner sowie die Doktoranden Kevin Nolte und Eike Meyer mit dabei. „Es ist sehr positiv angelaufen, die Chemie stimmt. Ich freue mich, dass die alte Tradition von gemeinsamen Forschungsprojekten wieder aufgeflammt ist. Das ist ein tolles Beispiel für ein wissenschaftliches wie praktisches Projekt im Leistungssport“, findet Weigelt.
Erste Phase endet im November
Zuerst wurden Vortests gemacht, anschließend stehen über mehrere Wochen verteilt sechs Messbootfahrten an, und schließlich werden bei einem Nachtest die Werte verglichen. Zwischendurch werden die Ruderer außerdem befragt. In der ersten Phase, die noch bis Ende November geht, sind vier U23-Boote mit verschiedenen Methodiken unterwegs. Insgesamt sollen es 16 Boote werden. Das Forschungsprojekt ist bis Frühjahr nächsten Jahres ausgelegt.
Ergebnisse werden mit Spannung erwartet
„Für uns kann dieses Projekt nur positiv sein. Entweder es bestätigt unsere Arbeit oder wir können Verbesserungen etablieren. Auch die U23-Trainer haben gerne zugestimmt. Sie stehen gerade am Anfang der Saison und feilen viel an der Technik. Da passen die häufigeren Messbootfahrten hervorragend hinein“, berichtet Weigelt: „Wir sind alle gespannt auf die Ergebnisse und die weitere Entwicklung.“
21.10.2020 | von Felix Kannengießer
Die U23-Ruderer vom Stützpunkt Dortmund sind momentan auch zu Forschungszwecken unterwegs.
Hat das Forschungsprojekt auf den Weg gebracht: Trainingswissenschaftler Dr. Stefan Weigelt.
Foto: Detlev Seyb
Das Team der TU Dortmund: Prof. Thomas Jaitner, Kevin Nolte und Eike Meyer (v.li.).
Termine
SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg
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