Olaf Roggensack: „Ich war immer zuversichtlich“

Nach seiner überstandenen Schulter-Operation hat sich Olaf Roggensack im Deutschland-Achter zurückgemeldet. Im Interview erzählt er von seiner Leidenszeit und dem Comeback.

Olaf Roggensack hat bislang eine verrückte Saison hinter sich: Erst sicherte er sich als jüngster im Team einen Rollsitz im Deutschland-Achter, dann kam noch vor dem ersten Wettkampf die Corona-Pause und als das Training wieder begann, stoppte eine Schulterverletzung den 23-Jährigen. Nun ist er wieder im Deutschland-Achter zurück. Im Interview verrät Roggensack, wie er die Zeit ohne Rudern erlebt hat, wie er sich zurückgekämpft hat und was er sich nun vorgenommen hat.

Wie geht’s der Schulter?

Roggensack: Es geht soweit wieder richtig gut. Ich habe beim Rudern gar keine Einschränkungen und auch keine Schmerzen. Die Rückkehr ins Ruderboot war für mich recht unproblematisch.

Wie hast du deine Leidenszeit erlebt?

Roggensack: Das alles hat ja am 24. April begonnen, da bin ich beim Radtraining in eine Bahnschiene geraten und zur Seite weg gestürzt. Dann wurde die Schulter-OP nötig. Neun Wochen hatte ich eine Platte drin. Als die entnommen wurde, durfte ich eineinhalb Wochen auch kein Sport machen. Das war schon eine harte Nummer für mich. Trotzdem war ich immer zuversichtlich, dass ich wieder auf die Beine komme. Ich hatte auch viel Unterstützung aus dem Team Deutschland-Achter, viele haben sich bei mir erkundigt, wie es geht und mir Mut gemacht.

Wie sah dein Comeback-Programm aus?

Roggensack: Als ich die Platte in der Schulter hatte, habe ich viel mit dem Physiotherapeuten gearbeitet. Ich bin auch oft auf dem Spinning-Rad gefahren, um nicht zu viel Training zu verpassen. Kurz bevor die anderen in den Urlaub gefahren sind, bin ich wieder ins Boot eingestiegen. Ich habe während der Trainingspause weiter durchgezogen, bin im Zweier gerudert und habe versucht, wieder richtig in die Ruderbewegung reinzukommen.

Wie lief die Rückkehr in den Deutschland-Achter?

Roggensack: Ich durfte vor der endgültigen Bestätigung schon zweimal im Achter aushelfen, als jemand krank war. Da hat es sehr schnell wieder gepasst. Als der Cheftrainer Uwe Bender mir die Nachricht überbracht hat, dass ich bei der EM wieder im Deutschland-Achter sitzen darf, war ich erstmal überrascht. Ich habe mich aber natürlich riesig gefreut.

Wie blickst du nun nach vorne?

Roggensack: Mein Blick geht ganz fokussiert auf die Europameisterschaft. Für mich wird das die erste Bewährungsprobe im Deutschland-Achter, da will ich mich im Wettkampf beweisen. Darüber hinaus geht der Blick natürlich auch immer zu den Olympischen Spielen nach Tokio.

02.09.2020 | Interview: Felix Kannengießer

Olaf Roggensack ist nach überstandener Schulterverletzung zurück im Deutschland-Achter.

Die Schulter von Olaf Roggensack ist wieder voll belastbar, beim Training spürt er keine EInschränkungen.

Nach der Rückkehr in den Deutschland-Achter blickt Olaf Roggensack nun fokussiert auf die Europameisterschaften.

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