U23-Team startet optimistisch zur WM nach Florida

Die Nachwuchsruderer haben das abschließende Trainingslager in Ratzeburg genutzt und fahren gut vorbereitet zum Saisonhöhepunkt in Sarasota.

Seit Ende Juni haben sich die deutschen U23-Ruderer im Trainingslager in Ratzeburg auf das Saisonhighlight vorbereitet. Jetzt wird es ernst: Am heutigen Mittwoch sind die Nachwuchsruderer in Richtung USA aufgebrochen, wo in Sarasota/Florida vom 24. bis 28. Juli die U23-Weltmeisterschaften steigen. „Das Trainingslager ist gut gelaufen. Wir sind mit unserem Programm durchgekommen und konnten den Booten den letzten Schliff verpassen. Jetzt freuen wir uns auf die WM“, sagt U23-Bundestrainer Christian Viedt.

An den ersten Tagen in Ratzeburg haben die Nachwuchsruderer vor allem an Technik und Ausdauer gefeilt, bevor es bei der wettkampfspezifischen Vorbereitung im Training richtig schnell wurde. Sowohl beim Streckenfahren als auch beim Relationsrennen legten die U23-Boote ordentliche Zeiten hin, wie Viedt berichtet: „Das war teilweise sogar sehr gut. Wir können mit der Vorbereitung zufrieden sein und sind optimistisch. Allerdings wissen wir noch nicht, was an Gegnern auf uns zukommt. Es ist deswegen schwer einzuschätzen, wie weit es bei der WM nach vorne gehen kann.“

U23-Achter hat sich stark entwickelt

Im Gegensatz zum A-Kader, wo die Konkurrenz bei den Weltcups vor der WM regelmäßig aufeinandertrifft, ist das U23-Team in seiner jetzigen Besetzung während der Saison noch nicht auf seine WM-Gegner getroffen. „Erst wenn der erste Vorlauf startet, wissen wir, wo wir stehen“, sagt Max John aus dem U23-Achter: „Wir wissen aber, dass wir gute Fortschritte gemacht haben. Wir fahren mit einem positiven Gefühl nach Sarasota.“ Auch Viedt bescheinigt dem Achter einen großen Schritt nach vorne: „Sie sind definitiv auf dem aufsteigenden Ast. Sie haben sich über die Saison sehr gut weiterentwickelt.“

Max John: „Die wichtigste Regatta meiner Laufbahn“

Der U23-Achter startet in Sarasota, wo der Deutschland-Achter vor zwei Jahren Weltmeister wurde, in einer jungen Besetzung: Robin Göritz, Henry Hopmann, Max John, Lukas Geller, Paul Kirsch, Mattes Schönherr, Floyd Benedikter, Julius Christ und Steuermann Till Martini besetzen die Rollsitze. Für viele wird es die erste U23-WM, so auch für den 22-jährigen John, der sich schon riesig freut: „Das wird die wichtigste Regatta meiner bisherigen Laufbahn, das höchste, was ich je gefahren bin. Ich habe mega Bock darauf, ein starkes Rennen abzuliefern und was richtig Gutes draus zu machen.“

Die schnellsten Ruderer sitzen im Vierer ohne

Der Vierer ohne Steuermann ist das Boot, das die besten Vorleistungen im Gepäck hat. Den Vierer bilden die beiden nominell schnellsten Zweier. Auch als Quartett haben sich Olaf Roggensack, Marc Kammann, Friedrich Dunkel und Paul Seiters schon bewiesen. „Darauf dürfen sie sich jetzt allerdings nicht ausruhen, im Vierer gibt es international traditionell viel Konkurrenz“, warnt Viedt: „Sie haben aber eine gute Vorbereitung absolviert und ihre Stärken unter Beweis gestellt. Das müssen sie nun auch bei der WM auf die Strecke bringen.“ Seine Stärken hat das erfahrene Quartett vor allem in seiner explosiven Startphase. Damit wollen sie auch bei der WM punkten.

USA-Studenten bilden den Vierer mit Steuermann

Im Vierer mit Steuermann hatten sich auf den letzten Drücker Ole Kruse, Sebastian Ritter, Alexander Vollmer, Nils Vorberg und Steuermann Florian Koch empfohlen. Die vier Ruderer studieren in Boston und Seattle und hängten bei der U23-DM in Brandenburg die nationale Konkurrenz ab. Nun will das Quintett bei der U23-WM zeigen, wozu es auf internationalem Niveau imstande ist. „Sie haben sich gut entwickelt und sind vor allem technisch zusammengewachsen“, lobt Viedt.

Zweier will sich beweisen

Leon Schandl und Lukas Föbinger bilden den Zweier ohne Steuermann. Beide hatten während der Vorbereitung zunächst um die Plätze im Achter mitgekämpft, haben nun aber auch die Arbeit im Kleinboot angenommen. „Sie hängen sich rein und haben gut gearbeitet“, bestätigt Viedt. Das Duo rudert seit Dezember vergangenen Jahres zusammen und hat sich in Ratzeburg aufeinander eingestellt. Bei der U23-WM wollen sich die beiden gegen die internationale Konkurrenz beweisen.

17.07.2019 | von Felix Kannengießer

Bei den Deutschen Meisterschaften sicherte sich die U23-Achter-Crew den Titel. Seitdem hat sich die Mannschaft stark weiterentwickelt und will nun bei der WM angreifen.

Für Max John und einige andere Achter-Athleten wird es die erste U23-WM.

Die starken Vorleistungen will der Vierer ohne Steuermann bei der U23-WM bestätigen.

U23-Bundestrainer Christian Viedt ist optimistisch.

Treten im Zweier ohne Steuermann an: Lukas Föbinger und Leon Schandl.

Termine

Präsentation Team Team Deutschland-Achter (Dortmund, 04. April 2024)
Weltcup in Varese (Italien, 12.-14. April 2024)
EM in Szeged (Ungarn, 25.-28. April 2024)
Qualifikationsregatta in Luzern (Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern (Schweiz, 24.-26. Mai 2024)

Weltcup in Poznan (Polen, 14.-16 Juni 2024)
Trainingslager in Völkermarkt (Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
Olympische Spiele in Paris (Frankreich, 27. Juli - 3. August 2024)
SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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