Vierer zieht mit Sieg im Hoffnungslauf ins Finale ein

Der Vierer ohne Steuermann zeigt stabile Leistungen beim Weltcup in Rotterdam. Felix Wimberger lobt Nico Merget aufgrund seiner Steuerkünste. Gebauer/Schröder gewinnen C-Finale im Zweier.

Trotz des tückischen Seitenwinds fährt der Vierer stabil: Nico Merget, Felix Wimberger, Maximilian Planer und Felix Brummel zogen mit dem souveränen Sieg im Hoffnungslauf vor Dänemark und den Niederlanden beim Weltcup in Rotterdam ins Finale ein. Mit dieser Leistung dürfen sie sich berechtigte Chancen auf einen Medaillenplatz machen.

Schwierige Seitenwind-Bedingungen an der Willem-Alexander Baan

Das Wetter war auch am zweiten Regattatag das bestimmende Thema beim Weltcup-Finale in Rotterdam: Ähnlich wie am Vortag beeinträchtigte ein kräftiger Seitenwind das Renngeschehen auf der Willem-Alexander Baan, so dass der Weltverband FISA die Bahnverteilung vor den Halbfinals und Hoffnungsläufen änderte. Der Vierer rutschte in seinem Hoffnungslauf aufgrund des zweiten Vorlauf-Platzes vom Freitag auf Bahn eins, nutzte den Vorteil und setzte sich mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg durch. „Auch wenn die Bedingungen hier alles andere als optimal sind, haben wir über ein starkes Auftaktrennen eine gute Wettkampfstabilität gefunden“, sagte Felix Wimberger, der ausdrücklich seinen Schlagmann Nico Merget lobte: „Bei diesen schwierigen Bedingungen ist es schwierig, das Boot zunächst im Startschuh und dann gerade in der Bahn zu halten. Das hat er gut hinbekommen, zumal der Vierer ja eine große Angriffsfläche für den Seitenwind bietet.“

Zufrieden war auch Bundestrainer Tim Schönberg: „Der Vierer hat Phasen, in denen er richtig gut läuft. Morgen zählt es. Mit einem richtig guten Rennen kann es eine Medaille werden.“ Im Finale (Sonntag, 12.34 Uhr) sind die beiden Vorlaufsieger Australien und Großbritannien die favorisierten Boote, der deutsche Vierer bekommt es außerdem mit Polen, Dänemark und Rumänien zu tun.

„Das war ein Lichtblick“

Mit einem Sieg im C-Finale schlossen Paul Gebauer und Wolf-Niclas Schröder die Regatta im Zweier ohne Steuermann ab. In diesem Rennen fuhren sie einen souveränen Start-Ziel-Sieg vor China und Argentinien heraus, nachdem sie am Vortag im Zeitfahren knapp mit 24 Hundertstel Sekunden den Halbfinal-Einzug verpasst hatten. „Das war ein Lichtblick und lässt uns optimistisch ins Trainingslager gehen. Hier müssen wir jetzt an der Kondition und Technik arbeiten“, sagte Trainer Peter Thiede. Paul Schröter und Marc Leske mussten sich dagegen mit Platz fünf im C-Finale zufrieden geben.

Der Deutschland-Achter trifft im Finale am Sonntag (13.59 Uhr) auf Großbritannien als zweiten Vorlaufsieger, Neuseeland, Australien, Rumänien und die Niederlande. Im Hoffnungslauf setzte sich Neuseeland auf Bahn eins gegen Rumänien (2.), Australien (3.), die Niederlande (4.), die USA (5.) und Russland (6.) durch. Die Recken aus dem deutschen Flaggschiff konnten den zweiten Wettkampf-Tag hingegen mit einer Trainingseinheit in Vorbereitung auf das morgige Finale nutzen. Stand jetzt sind die Bedingungen schon sehr anspruchsvoll. Bei dem seitlichen Gegenwind macht das Rudern hier nicht so viel Spaß. Nichtsdestotrotz ist unsere Zielsetzung für morgen klar: Wir wollen unseren Bugball im Ziel vorne haben“, sagte Achter-Schlagmann Hannes Ocik am Samstag.

13.07.2019 | Von Carsten Oberhagemannn

 

 

 

Souveräner Sieg im Hoffnungslauf: der Vierer ohne Steuermann.

Felix Brummel, Felix Wimberger, Maximilian Planer und Nico Merget in der Rennvorbereitung, zusammen mit Tim Schönberg.

Die Zweier im C-Finale: Paul Gebauer/Wolf-Niclas Schröder setzten sich durch, Paul Schröter/Marc Leske mussten sich mit Platz fünf begnügen.
Bilder: Detlev Seyb

Ergebnisse

Weltcup in Rotterdam,

Vierer ohne Steuermann, Hoffnungslauf 2: 1. Deutschland (Nico Merget, Maximilian Planer, Felix Wimberger, Felix Brummel) 6:15,71 Minuten, 2. Dänemark 6:18,57, 3. Niederlande 2 6:21,98, 4. Rumänien 2 6:24,09, 5. Schweiz 7:04,61.

Zweier ohne Steuermann, C-Finale: 1. Deutschland 2 (Paul Gebauer, Wolf-Niclas Schröder) Kroatien 6:50,38 Minuten, 2. China 6:52,80, 3. Argentinien 1 6:52,87, 4. Polen 6:56,92, 5. Deutschland 1 (Marc Leske, Paul Schröter) 7:05,66.

 

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