Rudern trifft Physik bei Wissenschafts-Show

Stefan Weigelt, Volker Grabow und Florian Mennigen vertreten den Rudersport bei den „Highlights der Physik“. Eine Ministerin traut sich aufs Ergo.
 

Mit einer großen Wissenschafts-Show wurde das Festival „Highlights der Physik“ in den Westfalenhallen in Dortmund eröffnet. Auch Rudern war dabei ein Thema, denn Leistungssport und Physik haben so einige Berührungspunkte. Leistungsdiagnostiker Volker Grabow und Trainingswissenschaftler Stefan Weigelt vom Stützpunkt in Dortmund sowie Achter-Olympiasieger Florian Mennigen gaben einen Einblick, welche Kräfte beim Rudern wirken und welche Rolle die Messtechnik spielt.

Als Moderator Ranga Yogeshwar das Trio auf die Bühne holte, war die Westfalenhalle 1 gut gefüllt. „Die Leute waren sehr interessiert, auch schon vorher“, erzählt Stefan Weigelt, der zahlreiche Glückwünsche für den Gewinn des Weltmeister-Titels des Deutschland-Achters stellvertretend entgegennahm: „Bereits auf dem Parkplatz vor der Halle haben die ersten gratuliert.“

Ministerin Anja Karliczek traut sich aufs Ergo

Und so fanden sich auch viele Menschen zum Ruder-Beitrag der Wissenschafts-Show in der Westfalenhalle ein. Auf der Bühne wurden ein grüner Wilo-Zweier und zwei Ergometer aufgebaut, anschließend gaben Volker Grabow und Stefan Weigelt ihre Vorträge zum Besten. Im ersten Teil erklärte Grabow die physiologischen Aspekte des Ruderns. Olympiasieger Mennigen ließ dafür auf dem Ergometer die Muskeln arbeiten und zeigte dann im Schnelltest über die 100 Meter unter lauten Applaus, dass bei ihm das Rudern nicht eingerostet ist. Auch Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, traute sich anschließend aufs Ergometer und konnte so gleich einmal selbst nachvollziehen, welche Kräfte beim Rudern im Körper wirken.

Messtechnik unterstützt die Ruderer

Im zweiten Teil widmete sich Weigelt den technischen Aspekten. Mennigen setzte sich dazu ins komplett verkabelte Messboot und musste dann bei seiner Schlaglänge einen bestimmten Wert erreichen. Zur Hilfe hatte er dazu einen direkt vor sich angebrachten Tablet-PC, der per einer von Weigelt entwickelten App in einer Tachoscheibe die benötigten Parameter anzeigt. „Es geht darum, wie man die Kraft optimal umsetzt, um den besten Wirkungsgrad zu erzielen. Da kann die Technik sehr hilfreich sein“, sagt Weigelt. Das Team Deutschland-Achter nutzt diese Messtechnik seit mehreren Jahren regelmäßig.

Nach einer weiteren Gesprächsrunde mit Ranga Yogeshwar zog das Trio ein positives Fazit von dem Tag. „Die Veranstaltung war eine gute Mischung aus verschiedenen Elementen. Wir haben da gut reingepasst, es war sehr angenehm und wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen“, freut sich Weigelt.

Festival läuft noch bis Samstag

Wer an dem Festival in Dortmund teilnehmen möchte, hat dazu letztmals am morgigen Samstag noch die Möglichkeit, wo sich das Fest vor allem auf den Marktplatz und die Bühne an der Reinoldikirche konzentriert. Die „Highlights der Physik“ werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der TU Dortmund ausgerichtet. Zu allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.

18.09.2018 | von Felix Kannengießer

Erst zeigte Florian Mennigen unter den Augen von Anja Karliczek, Stefan Weigelt, Ranga Yogeshwar und Volker Grabow am Ergometer und im Ruderboot seine Fähigkeiten…

…dann traute sich die Ministerin auch selbst auf das Ergometer…

…und bekam dabei tatkräftige Unterstützung von Volker Grabow und Ranga Yogeshwar.

Fotos: HdP2018/Offe

Termine

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Weltcup in Luzern (Schweiz, 24.-26. Mai 2024)

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