Vierer fährt ins Rotsee-Finale – Achter-Finale live im ZDF

Der Vierer ohne Steuermann schaffte als Halbfinal-Dritter den Sprung in den Endlauf. Merget: „Wir haben eine Chance auf eine Medaille.“ Der Zweier verpasste den Endlauf. Das Achter-Finale wird live im ZDF übertragen.
 

Der Deutschland-Achter hat das Finalticket am Freitag gelöst, am Samstag zog der Vierer ohne Steuermann nach. Wie bei den vorigen Weltcups in Belgrad und Linz hat das Quartett auch in Luzern den Finaleinzug geschafft. Im Halbfinale belegten Felix Drahotta, Peter Kluge, Nico Merget und Felix Brummel den dritten Platz hinter den starken Booten aus den Niederlanden und Großbritannien.

„Das Rennen war der Wahnsinn. Wir sind offensiv losgefahren und auf der Strecke sehr gut mitgefahren. Nur auf den letzten 300 Metern fehlte noch etwas“, sagte Bundestrainer Tim Schönberg. Kurz vor der Streckenhälfte übernahm das deutsche Boot die Führung, musste diese auf den dritten 500 Metern aber wieder an die Holländer abgeben. Schließlich zogen auch noch die Briten vorbei. Der dritte Platz und damit der Finaleinzug geriet aber nie in Gefahr.

„Wir haben eine Chance auf eine Medaille“

Entsprechend groß ist die Vorfreude auf das Rotsee-Finale am Sonntag (13.44 Uhr). „Wir sind megaheiß. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Chance auf eine Rotsee-Medaille haben. Das ist möglich, wenn wir ein perfektes Rennen abliefern“, sagte Nico Merget, dessen Team als Weltcup-Führender in den gelben Leibchen gegen Weltmeister Australien, die Niederlande, Großbritannien, Südafrika und Russland antritt. „Wir wissen, dass es brutal und ganz eng wird“, meinte Merget. Ähnlich sieht es Peter Kluge: „Alle anderen – mit Ausnahme der favorisierten Australier – sind auf einer Höhe. Da wird auch die Tagesform entscheidend sein. Wir müssen gucken, dass wir noch ein paar versteckte Körner finden. Denn die Saison war schon recht lang.“

Follert/Schröter fahren als Halbfinal-Vierte ins B-Finale

Als Vierter in einem stark besetzten Halbfinale verpassten Laurits Follert und Paul Schröter den Einzug ins A-Finale. Das Duo kam hinter Frankreich, den WM-Dritten aus Neuseeland und dem Linz-Sieger Tschechien ins Ziel. „Das war eine kompakte Konkurrenz. Da war ordentlich Dampf unter dem Kessel. Die Latte lag hoch und wir haben sie leider gerissen“, sagte Bundestrainer Christian Viedt. Wie in Belgrad und Linz müssen Follert/Schröter im B-Finale (Sonntag, 9 Uhr) antreten. Gegner hier sind Irland, Kroatien, Großbritannien2, Spanien2 und Niederlande2. Die Ersatzleute Eric Johannesen und Malte Großmann beendeten als Vierte im D-Finale die Luzerner Regatta im Zweier.

Achter-Finale live im ZDF

Das Achter-Finale ist komplett: Nachdem der Deutschland-Achter schon am Freitag mit dem Sieg im Vorlauf das Finalticket gelöst hatte, erreichten heute über den Hoffnungslauf auch Neuseeland und Kanada den Endlauf (Sonntag, 14.48 Uhr, live im ZDF). Als Hauptkonkurrenten werden aber die Achter aus den Niederlanden, Australien und den USA angesehen.

14.07.2018 | von Carsten Oberhagemann

Im Rotsee-Finale: Der Vierer ohne Steuermann kam als Dritter im Halbfinale weiter.
Laurits Follert und Paul Schröter im Zweier ohne Steuermann.

Der Zweier mit Eric Johannesen und Malte Großmann.

Fotos: Detlev Seyb

Ergebnisse

Weltcup-Finale in Luzern:

Vierer ohne Steuermann, Halbfinale: 1. Niederlande 5:58,68 Minuten, 2. Großbritannien 6:02,09, 3. Deutschland (Felix Drahotta, Peter Kluge, Nico Merget, Felix Brummel) 6:03,23, 4. USA 6:05,37, 5. Russland 2 6:06,88, 6. Österreich 6:15,22.

Zweier ohne Steuermann, Halbfinale: 1. Frankreich 1 6:29,59 Minuten, 2. Neuseeland 1 6:31,16, 3. Tschechien 6:38,46, 4. Deutschland 1 (Laurits Follert, Paul Schröter) 6:44,80, 5. Spanien 2 6:45,80, 6. Niederlande 2 7:13,97.

Zweier ohne Steuermann, D-Finale: 1. Polen 6:40,95 Minuten, 2. Schweiz 6:42,78, 3. Österreich 6:44,81, 4. Deutschland 2 (Eric Johannesen, Malte Großmann) 6:50,64, 5. Irland 2 6:53,83, 6. Niederlande 1 7:08,97.

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