Drahotta und Kluge: Erfahrenes Duo arbeitet am Zusammenspiel
Vor der Langstrecke in Dortmund setzte das Trainerteam die beiden zusammen in einen Zweier. Sie blicken optimistisch auf die Kleinbootmeisterschaften.Peter Kluge und Felix Drahotta kennen sich schon lange Jahre aus dem „Team Deutschland-Achter“, ein Boot hatten sie aber noch nie geteilt. Das hat sich im Winter vergangenen Jahres geändert: Vor der Langstrecke in Dortmund setzte das Trainerteam den Salzwedler und den Rostocker zusammen in einen Zweier. Seitdem arbeitet das Duo akribisch am Zusammenspiel. Auch wenn die Anfänge nicht ganz einfach waren, sind die beiden optimistisch für die Deutschen Kleinbootmeisterschaften (20.-22.4.).
Langstrecke war nicht zufriedenstellend
„Wir sind beide Typen, die sich technisch schnell auf den anderen einstellen können. Es hakt noch an Kleinigkeiten, aber ich bin sicher, dass wir rechtzeitig den nächsten Schritt machen“, sagt Peter Kluge. Auf der Langstrecke waren die Ergebnisse noch nicht wie gewünscht: Im November in Dortmund wurde das Duo Zwölfter, zuletzt in Leipzig nach einem beherzten Schlussspurt geteilter Neunter mit Eric Johannesen und Anton Braun. „Auf der Langstrecke hatten wir es uns anders vorgestellt, da sind wir mit den Ergebnissen nicht zufrieden“, sagt Drahotta: „An unserem Zusammenspiel müssen wir konsequent weiterarbeiten.“
Mit Messbootfahrt an Stellschrauben gedreht
Um den Ruderstil besser aufeinander anzupassen, sind die beiden in dieser Woche mit dem Trainingswissenschaftler Dr. Stefan Weigelt Messboot gefahren und konnten so an einigen Details feilen. „Man darf auch nicht zu viel verändern, aber ich denke, wir haben an den richtigen Stellschrauben gedreht“, glaubt Kluge. Drahotta ist ebenfalls optimistisch: „Wir beide verfügen über viel Erfahrung, auch international. Wir werden das schon hinbekommen.“ Wegen seiner Ausbildung bei BMW in Dortmund muss der Ruderer vom RTHC Leverkusen aktuell etwas eingeschränkter trainieren, das Pensum ist aber bereits höher als noch in der vergangenen Saison. Mindestens einmal am Tag fährt das Duo gemeinsam raus.
Drahotta ist Serienmeister im Zweier
Für die Deutschen Kleinbootmeisterschaften (DKBM) in Essen haben sich beide ein klares Ziel vorgenommen: das A-Finale soll es werden. Für den 27 Jahre alten Kluge wäre es das erste Mal im Finale einer DKBM: „Für mich ist das ein großes Ziel, aber diesmal auch eine machbare Aufgabe. Mit Felix habe ich einen starken Partner, der im Zweier immer gute Leistungen abgeliefert hat.“ Drahotta hat im Zweier schon fünf Deutsche Meisterschaften eingefahren, zuletzt 2016, und trat außerdem zweimal bei Olympia im Kleinboot an (2008, 2012). Der 29-Jährige hat klare Erwartungen: „Das A-Finale ist für mich das Mindestziel, da will ich unbedingt hin.“
Gute Mischung soll zum Erfolg führen
Für ihr Ziel arbeiten die beiden unerbittlich und ergänzen sich dabei auch prima. Während Kluge den absoluten Fokus einbringt, sorgt Drahotta dafür, dass das Duo beim harten Training nicht verkrampft, wie sein Ruderpartner erzählt: „Felix bringt die nötige Lockerheit mit ein, die ich ab und zu hab vermissen lassen. Daraus können wir beide Selbstsicherheit ziehen. Wenn wir es zusätzlich noch schaffen, unsere Ruderstile übereinanderzulegen, dann passt es komplett bei uns.“
12.04.18 I von Felix Kannengießer
Peter Kluge und Felix Drahotta sitzen seit dem vergangenen Winter zusammen im Boot.
Drahotta ist Serienmeister im Zweier, zuletzt gewann er 2016 mit Anton Braun. Davor holte er mit Richard Schmidt mehrmals den Titel.
Peter Kluge kann unter anderem einen dritten Rang bei der WM 2014 im Zweier mit Steuermann nachweisen. Im Jahr 2016 suchte er mit Clemens Ernsting seine Chance im Zweier.
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