Jakschik und Schmidt: Die Titelverteidiger sind „voll motiviert“

Bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften gehören Richard Schmidt und Malte Jakschik zum Favoritenkreis

Wenn es ab dem 20. April um die Verteilung der vorderen Plätze bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften geht, hat dieses Duo ein kräftiges Wörtchen mitzureden: Richard Schmidt und Malte Jakschik gehören als Titelverteidiger klar zum Favoritenkreis. Dabei bauen sie nicht nur auf ein gutes Zusammenspiel auf, sondern auch neben dem Wasser.

Seit Beginn der vergangenen Saison bilden Schmidt und Jakschik gemeinsam einen Zweier. „Ganz zu Beginn hatten wir ein wenig unterschiedliche Vorstellungen, aber das hat sich bei uns schnell eingeschliffen“, berichtet Jakschik: „Und in dieser Saison ist es nochmal ein Stück besser geworden. Wir sind deutlich mehr zusammen gerudert, konnten zum Beispiel auch die Langstrecke in Dortmund mitnehmen.“ Auf dem Dortmund-Ems-Kanal Anfang Dezember ruderte das Duo bei widrigen Bedingungen aus dem Training heraus auf den achten Platz.

„Hart gearbeitet und verbessert“

Bei den Kleinbootmeisterschaften soll es freilich höher hinausgehen. „Anfangs war es etwas schwierig, wieder reinzukommen, aber wir haben hart gearbeitet und uns verbessert. Jetzt klappt es gut. Durch die Messbootfahrten haben wir noch an den letzten Stellschrauben gedreht“, sagt Schmidt und blickt positiv auf die kommenden Leistungsüberprüfungen in Leipzig und Essen: „Wir sind beide voll motiviert und wollen uns wieder für den Achter qualifizieren.“

Die Konkurrenz ist größer geworden

Im vergangenen Jahr kämpfte das Trierer/Rauxeler Duo bei den Kleinbootmeisterschaften an der Spitze vor allem mit Torben Johannesen und Johannes Weißenfeld, gewann schließlich in einem packenden Herzschlag-Finale. Diesmal erwarten beide ein noch engeres Rennen. „Natürlich würden wir auch dieses Jahr gerne wieder ganz oben stehen, aber es gibt viele Zweier, die sich das vorgenommen haben“, meint Jakschik. Schmidt glaubt: „Die Konkurrenz ist hart. Wir kommen jetzt in die entscheidende Phase, ich bin da aber guter Dinge.“

Auf einer Wellenlänge

Ein Vorteil der beiden ist das gute Zusammenspiel – obwohl sie erst seit der vergangenen Saison in einem Boot sitzen. „Bei uns passt es einfach zusammen, wir blicken beide in die gleiche Richtung. Wir sind ehrgeizige Typen mit Siegeswillen. Neben dem Wasser sind wir ebenso auf einer Wellenlänge“, berichtet Schmidt. Eine Aussage, die Jakschik so nur unterschreiben kann: „Es gibt nichts, worüber ich mit ihm nicht reden kann. Wir diskutieren viel, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind.“ Grundlage sind dabei oft technische Themen. Wie das eben so ist, wenn ein Maschinenbau-Student auf einen Wirtschaftsingenieur, Schmidt promoviert aktuell, trifft.

Duo pusht sich gegenseitig

Natürlich bietet auch das Rudern den beiden jede Menge Diskussionsstoff. Da hört der 24-jährige Jakschik seinem sechs Jahre älteren Ruderpartner besonders aufmerksam zu. „Richie hat eine große Erfahrung, ich kann von ihm viel lernen und mir einiges abschauen. Das ist ideal für mich, ich vertraue darauf, was er sagt“, erzählt Jakschik und berichtet von einem Schwank aus dem Ski-Trainingslager in St. Moritz: „Alle hatten auf dem Ergometer mit der Höhe zu kämpfen. Richard hat sich einfach drauf gesetzt und einen normalen Schnitt hingelegt. Das ist unfassbar.“

Das Duo pusht sich gegenseitig, auch im letzten Trainingslager in Lago Azul lief es für die beiden rund. „Wir kommen immer besser in Tritt“, findet Jakschik: „Im Training sind die Leistungen auf einem guten Niveau. Ich bin gespannt, wie es nun unter Wettkampfbedingungen aussieht.“ Schmidt bleibt bei der Zielsetzung erst einmal diplomatisch und will die Leistungen für sich sprechen lassen: „Wir werden unser Bestes geben und dann sehen, was dabei herauskommt.“

03.04.18 I von Felix Kannengießer

Bei den Kleinbootmeisterschaften im vergangenen Jahr landeten Malte Jakschik und Richard Schmidt ganz vorne.

Foto: Detlev Seyb

Sportlich sind die beiden eine Einheit, auch privat verstehen sie sich gut.

Foto: Detlev Seyb

Im Trainingslager in Lago Azul haben Schmidt und Jakschik einen großen Schritt nach vorne gemacht – sowohl auf dem Wasser im Zweier als auch physisch (Malte Jakschik im Kraftraum).

Fotos: Martin Steffen

Termine

SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg 

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