Gebauer und Schröder arbeiten akribisch am Erfolg

Das Berliner Duo feierte im vergangenen Jahr bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften den Durchbruch und schaffte es dann in den Vierer

Im vergangenen Jahr feierten Paul Gebauer und Wolf-Niclas Schröder im A-Kader ihren Durchbruch: Bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften landeten sie im Zweier im Finale auf dem vierten Platz und wurden anschließend für den Vierer ohne Steuermann nominiert. Seitdem hat das Berliner Duo einige Entwicklungsschritte gemacht und sich neue Ziele auferlegt. Langfristig visieren die beiden Olympia 2020 an, kurzfristig wollen sie ihre Leistungen bestätigen und bei den Leistungsüberprüfungen im Zweier wieder auf sich aufmerksam machen.

„Wir wollen bei den Kleinbootmeisterschaften wieder ins A-Finale rudern. Unser Anspruch ist nicht geringer geworden“, sagt der 22-jährige Paul Gebauer: „Wenn wir unsere Leistung bestätigen, ist das schon ein Erfolg, denn es sind ja einige Ruderer in dieser Saison wieder eingestiegen. Das Niveau ist insgesamt gestiegen.“ Den größeren Konkurrenzkampf haben die beiden zuletzt im Trainingslager zu spüren bekommen, wobei das Duo zuerst auf sich selbst schauen will, denn in Lago Azul lief noch nicht alles nach Plan.

Leichte Anlaufprobleme im neuen Jahr

„Wir waren in Portugal nicht gut drauf“, gibt der 21-jährige Wolf-Niclas Schröder zu: „Die längere Ruderpause hat uns nicht gut getan, der Wiedereinstieg ist etwas schwer gefallen. Aber wir arbeiten daran und sind guter Dinge, dass wir das rechtzeitig wieder hinkriegen.“ Bislang ist ihnen das immer gelungen, die beiden Berliner rudern mittlerweile seit sechs Jahren zusammen und haben dabei einige Erfolge eingefahren. 2014 wurden sie gemeinsam Junioren-Weltmeister im Vierer ohne Steuermann, 2015 im Zweier im ersten U23-Jahr WM-Fünfter und 2016 – trotz eines viralen Infekts von Gebauer – erneut Fünfter bei der U23-WM, im Vierer ohne Steuermann mit René Schmela und Olaf Roggensack.

 

Ein eingespieltes Duo

„Wir fahren sehr lange zusammen und wissen um die Stärken und Schwächen des anderen. Wir können da gut aufeinander eingehen“, sagt Gebauer: „Es macht einfach Spaß, mit Niclas zu arbeiten. Seine größte Stärke ist sein Kämpferherz. Er lässt auf dem Wasser nie locker.“ Schröder gibt das Lob zurück: „Paul ist immer motiviert und auf ihn ist Verlass. Ich schätze auch, dass er viel Geduld mit mir hat, wenn ich mir zu viel Stress mache.“ Was beide auszeichnet, ist der Hang zum Perfektionismus. Bei ihnen muss alles bis ins letzte Detail stimmen, damit sie zufrieden sind. „Wir haben technisch schon hohe Ansprüche und sind da akribisch“, erzählt Schröder.

„WM hat uns gepusht“

Die vergangene Saison verlief ziemlich perfekt. Im A-Kader haben die Berliner schnell Anschluss gefunden und nach der Nominierung für den Vierer ohne Steuermann ging die Entwicklung in großen Schritten weiter voran. Mit Gebauer, Schröder, Christopher Reinhardt und Laurits Follert ruderte das junge Quartett am Ende bei der WM in Florida ins A-Finale, holte dort den sechsten Platz. „Das hat uns nochmal gepusht. Wenn man einmal bei den Großen mitgespielt hat, will man natürlich da weitermachen. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können. Wir wollen und können noch mehr schaffen“, sagt Gebauer. Deswegen ist das nächste Ziel ganz klar gesteckt, wie Schröder sagt: „Wir wollen es wieder ins Team schaffen.“

 

30.03.18 I von Felix Kannengießer

 

Bei den Kleinbootmeisterschaften 2017 in Krefeld landeten Paul Gebauer und Wolf-Niclas Schröder auf dem vierten Platz.

Fotos: Detlev Seyb

Anschließend wurde das Berliner Duo mit Christopher Reinhardt und Laurits Follert für den Vierer ohne Steuermann nominiert.

Fotos: Detlev Seyb

Paul Gebauer will die Leistungen aus der vergangenen Saison bestätigen. Und auch Wolf-Niclas Schröder hat eine klare Botschaft: „Wir wollen es wieder ins Team schaffen.“

Fotos: Detlev Seyb

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