„Mein Heimatverein hat mich geprägt“

Der Trierer Richard Schmidt saß mit acht Jahren erstmals im Ruderboot. Heute sagt erim Rückblick: „Die Erfolge haben mich angespornt, immer weiter zu machen.“

Richard Schmidt gehört zu den erfolgreichsten deutschen Ruderern, aber auch „Richie“ hat mal klein angefangen. Mit acht Jahren saß der Trierer erstmals im Ruderboot und musste sich an den Wassersport zunächst gewöhnen, denn eigentlich war er Handballer. Doch schnell machte das Rudern dem heute 30-Jährigen so viel Spaß, dass er sich ganz darauf konzentrierte: „Die Erfolge haben mich angespornt, immer weiter zu machen.“ Zum Glück kann man aus heutiger Sicht sagen: Sechs Europameisterschaften, vier Weltmeistertitel, Olympia-Gold in London und -Silber in Rio zieren Schmidts atemberaubende Erfolgsbilanz im Deutschland-Achter.

Seine ersten Erfahrungen im Ruderboot hat Schmidt beim Ruderverein Treviris Trier gemacht, der bis heute sein Club ist. „Im Verein habe ich damals schnell Anschluss gefunden und bis heute viele Freunde. Ich finde es wichtig, seinem Heimatverein verbunden zu bleiben. Ich habe da meine Jugend verbracht, der Verein hat mich geprägt und mich immer unterstützt, vor allem im mentalen Bereich“, sagt der Athletensprecher des Deutschen Ruderverbandes: „Ich versuche, so oft wie möglich da zu sein und ein bisschen was zurückzugeben.“ Wenn es geht, nimmt Schmidt auch an der Südwestdeutschen Meisterschaft teil, die der RV Treviris Trier alle zwei Jahre ausrichtet. Zuletzt war er 2015 mit dabei und holte im Trierer Achter Silber.

 

24.03.18 I von Felix Kannengießer

Richard Schmidt 2009 in Rendsburg und bei seinem größten Erfolg: dem Olympiasieg 2012 in London.
Nach dem Olympiasieg wurde Schmidt in seiner Heimatstadt Trier groß empfangen.

Foto: Presseamt Trier

Das Aussehen hat sich bei Richard Schmidt über die Jahre verändert, die Leistungen sind stets konstant.

Mein erstes Mal (im Ruderboot)

war mit acht Jahren im Einer. Einige Freunde von mir waren im Ruderverein, also bin ich mal mitgegangen. Anfangs war es bei mir etwas wackelig, aber ich habe mich dann schnell dran gewöhnt. Der Sport hat mir von Beginn an viel Spaß gemacht, am Ende bin ich der einzige von meinen Freunden gewesen, der beim Rudern geblieben ist.

Mein erstes Boot

hieß Poseidon, soweit ich mich erinnern kann.

Mein erstes gekentertes Boot

lag an einer Dolle, die ich versehentlich nicht richtig zugemacht hatte. Also bin ich mitten auf der Mosel untergegangen.

Mein erster Club

…war und ist der Ruderverein Treviris Trier.

Mein erster Trainer

war Heinz Morgen, der 2014 verstorben ist. Ich kann mich gut an ihn erinnern. Er war es, der mich an das Rudern herangeführt und mir die Grundlagen beigebracht hat.

Meine erste Regatta

müsste 1998 in Saarburg gewesen sein. Das war eine 500-Meter-Strecke mit leichter Kurve. Es ist direkt gut gelaufen für mich. Im Einer und im Doppelzweier habe ich gleich eine Medaille gewonnen.

Mein erster Ruderpartner

war Kai Anspach. Mit ihm bin ich die ersten internationalen Wettkämpfe gefahren. Wir waren ganz gut unterwegs und sind im ersten Junioren-B-Jahr Vierter bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften geworden. Kai und ich halten den Kontakt bis heute, wir sind gute Freunde.

Meine erste Position im Großboot

war Bugmann. Auch im Vierer habe ich zuerst im Bug gesessen.

Meine erste Entwicklung

habe ich beim Übergang vom Kinder- in den Jugendbereich gehabt. Den größten Sprung habe ich gemacht, als ich nach Dortmund zum Ruderleistungsstützpunkt gezogen bin.

 

Termine

16.11.2024: BaselHead in Basel (Schweiz)
30.11-01.12.2024: Langstrecke in Dortmund

Deutschland-Achter GmbH
An den Bootshäusern 9-11
44147 Dortmund

Telefon: 0231-985125-11
Telefax: 0231-985125-25
info@deutschlandachter.de