Das große Ziel ist die U23-WM
Überblick über die Jahresplanung der U23-Trainingsgruppe vom Dortmunder Leitungszentrum. Weltmeisterschaft Ende Juli im polnischen Posen.
Die U23-Trainingsgruppe am Dortmunder Leitungsstützpunkt arbeitet aktuell wie das „Team Deutschland-Achter“ im Zweier auf die ersten Leistungsüberpüfungen im neuen Jahr hin. Ansonsten gehen die Termine des A-Kaders und der Nachwuchsruderer allerdings ziemlich auseinander, schon ab Samstag ist das Team von U23-Trainer Peter Thiede in Spanien unterwegs. Wir geben einen Überblick über die Jahresplanung der U23.
Bis zum 17. Februar trainieren die Nachwuchsruderer noch auf dem Dortmund-Ems-Kanal, dann geht es für 14 Athleten bis zum 3. März ins Trainingslager nach Mequinenza, etwa 200 Kilometer westlich von Barcelona. Nicht mit dabei sind René Schmela, Olaf Roggensack, Marc Leske und Jakob Gebel, die zurzeit mit dem A-Kader trainieren. „In Mequinenza wollen wir im Achter und Vierer viele Kilometer auf dem Wasser machen“, sagt U23-Trainer Peter Thiede.
„Erster Fingerzeig“ für die Bootsbildung
Zurück in Deutschland, bleiben den Ruderern im Zweier fünf Wochen zur Vorbereitung auf die Langstrecke und den Ergometertest in Leipzig am 7./8. April. „Für die Selektion des U23-Kaders wird das ein erster Fingerzeig“, verrät Thiede. Außerdem wird nach den Ergebnissen der Langstrecke das Feld bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Essen gesetzt (20. – 22. April). Danach findet eine erste Mannschaftsformierung statt: Ein Achter und mehrere Vierer ohne Steuermann werden dort gebildet.
In der neuen Formation tritt der U23-Kader am 12./13. Mai bei der 100. Hügelregatta auf dem Baldeneysee in Essen an. Anschließend steht am 1. Juni eine weitere Kleinbootüberprüfung an, nach der die nationalen U23-Rollsitze für die Saison endgültig vergeben werden und auch ein Zweier ohne Steuermann gebildet wird. „Da könnte es theoretisch in allen Booten noch Verschiebungen geben. Es ist ja auch immer die Frage, welche Bootsklasse Priorität hat“, sagt Thiede.
Abtasten mit der Konkurrenz
Bei der Regatta in Ratzeburg am 2./3. Juni hoffen die deutschen U23-Ruderer auf möglichst viel internationale Konkurrenz zu stoßen, um einen ersten Leistungsvergleich zu bekommen. Vom 22. bis zum 25. Juni treffen die U23-Boote dann bei den Deutschen U23-Meisterschaften auf der Olympia-Strecke in Oberschleißheim bei München auf die nationale Konkurrenz.
Die Jagd nach Medaillen
Danach geht der Blick in Richtung der U23-Weltmeisterschaften, die vom 25. bis zum 29. Juli im polnischen Posen steigen. Zur Vorbereitung auf die Medaillenjagd ackern die Nachwuchsruderer ab dem 26. Juni für dreieinhalb Wochen im Trainingslager in Ratzeburg. „Auf die Weltmeisterschaften arbeiten wir die ganze Saison hin. Wir sind jetzt noch am Anfang, aber haben schon ein ganz gutes Tempo im Training. Ich bin gespannt, wie es sich bis zum Sommer entwickelt“, sagt Thiede.
Erfahrungen sammeln bei U23-EM
Die meisten WM-Fahrer gehen anschließend in die Pause, alle anderen können am 1./2. September noch die U23-Europameisterschaften wahrnehmen. Auch für die vielen jungen Fahrer, die frisch von den Junioren zur U23 aufgestiegen sind, sei das eine gute Möglichkeit, Erfahrung auf internationaler Ebene zu sammeln, meint Thiede: „Die Neuen haben sich mittlerweile an den Rhythmus der Trainingsgruppe gewöhnt und sind auch besser organisiert. Aber so eine Wettkampferfahrung ist unersetzlich.“
15.02.18 I von Felix Kannengießer
Zuletzt war die U23-Trainingsgruppe vom Dortmunder Leistungsstützpunkt im Trainingslager in Sabaudia, auch in Mequinenza können die Athleten ab dem 18. Februar vor einer atemberaubenden Kulisse rudern, hier zu sehen im Jahr 2015.
Das erste große Ziel sind die Entscheidungswettkämpfe im Zweier, hier sind Anton Schulz und Maximilian John zu sehen.
U23-Trainer Peter Thiede ist gespannt, wie sich seine Schützlinge bis zur WM entwickeln. Bislang attestiert er seinen Athleten ein „gutes Tempo“.
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