Jeder fängt mal klein an

Malte Jakschik aus dem Deutschland-Achter berichtet von seinen ersten Erfahrungen im Ruderboot, angefangen hat er als Steuermann

Malte Jakschik ist im Deutschland-Achter eine verlässliche Größe, Weltmeister, Serien-Europameister und Silber-Medaillen-Gewinner von Olympia in Rio. Was man sich heute bei dem 1,94 Meter großen Modellathleten gar nicht vorstellen kann: Früher war er eher klein und schmächtig, Sport nicht so sein Ding. Lieber hing der junge Jakschik an der Gitarre. Bei einem Schnupperkurs des Rudervereins Rauxel im Jahr 2004 kam der doch auf den Geschmack und entwickelte sich – erst als Steuermann, dann auch als Ruderer – Schritt für Schritt weiter.

Seit 2014 sitzt der 24-Jährige nun schon im Deutschland-Achter, seine ruderische Heimat hat er dabei nie vergessen. Wenn die Zeit es zulässt, nimmt Jakschik für den RV Rauxel an den Sprint-Meisterschaften teil – übrigens immer noch mit seinem ersten Ruderpartner. Zuletzt holte er 2016 im Doppelvierer DM-Gold über die 350 Meter für die Grün-Weißen. „Ich habe das Glück, dass ich nicht weit weg wohne und mehrmals im Jahr in Castrop-Rauxel sein kann. Ich habe eine enge Verbundenheit zu meinem Heimatverein, dort sind viele enge Freunde von mir, der Club hat mir immer Spaß bereitet und mich unterstützt“, lobt Jakschik.

 

27.12.17 I von Felix Kannengießer

Malte Jakschik als Steuermann im Achter beim „Head of the River“ in London…

…und im Doppelvierer beim Bundeswettbewerb.

Malte Jakschik heute, hier mit Richard Schmidt.

Malte Jakschik in seiner frühen Jugend im Doppelzweier.

Mein erstes Mal (im Ruderboot)

war mit neun Jahren. Ich war ein kleiner Wicht und habe als Steuermann angefangen. Ich bin dann aber relativ schnell gewechselt. Drei Jahre später bin ich so gewachsen, dass ich auf der Steuermann-Position sowieso nicht mehr genug Platz hatte.

Mein erstes Boot

 hieß Robby und hat mich nicht lange gehalten – ich bin direkt gekentert. Das Boot gibt es übrigens immer noch, das habe ich letztens noch in Castrop-Rauxel gesehen.

Mein erster Club

war und ist der Ruderverein Rauxel.

Meine ersten Trainer

waren Max (Pregler) und Moritz (Hassel). Mit den beiden hat für mich alles angefangen, sie haben mir von Anfang an viel Spaß vermittelt.

Meine erste Regatta

im Einer war im wahrsten Sinne des Wortes ein Reinfall. Das war 2005 in Oberhausen. Ich war richtig langsam und bin dann auch noch baden gegangen. Nach dem ersten Wettkampf hatte ich erst einmal kurz Panik vor dem Rudern im Skiff.

Mein erster Ruderpartner

war Michel Palisaar. Wir haben viele gute Jahre zusammen gehabt und bis zu den Junioren zusammen im Zweier gerudert. Als Junioren-A sind wir auch zusammen zur WM gefahren. Wenn es für mich zeitlich passt, sitzen wir bei den Sprint-Meisterschaften für unseren Club immer noch zusammen im Ruderboot.

Meine erste medaille

war auf jeden Fall eine Steuermann-Medaille, an die ich mich aber nicht mehr genau erinnern kann. Im Einer habe ich eine Weile gebraucht, bis ich eine Medaille gewonnen habe.

Meine erste Entwicklung

habe ich beim Übergang vom Kinder- in den Jugendbereich gehabt. Den größten Sprung habe ich gemacht, als ich nach Dortmund zum Ruderleistungsstützpunkt gezogen bin.

 

Termine

EM in Szeged (Ungarn, 25.-28. April):
Achter: Bahnverteilungsrennen: 1. GBR, 2. RUM, 3. ITA, 4. GER, 5. UKR, 6. AUT; Finale (Sa., 15.26 Uhr): AUT, ITA, GBR, ROU, UKR, GER.
Zweier ohne Steuermann: Vorlauf: 1. SUI, 2. SRB, 3. NED, 4. GER, 5. HUN; Hoffnungslauf: 1. ESP, 2. LTU, 3. GER, 4. AIN, 5. POL; Halbfinale (Sa., 11.26 Uhr): CZE, CRO, SUI, ITA, ESP, GER; Finale (So., 12.51 Uhr)
Live-Audio und Live-Tracker (ab Do.) und Live-Stream (ab Sa.): worldrowing.com

Qualifikationsregatta in Luzern (Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern
(Schweiz, 24.-26. Mai 2024)
Weltcup in Poznan
(Polen, 14.-16 Juni 2024)
Trainingslager in Völkermarkt
(Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
Olympische Spiele in Paris (Frankreich, 27. Juli - 3. August 2024)
SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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