Die „jungen Wilden“ ziehen ins Vierer-WM-Finale ein

Paul Gebauer, Christopher Reinhardt, Laurits Follert und Wolf-Niclas Schröder schaffen den Coup

Sie rangen nach Luft, ballten die Fäuste und freuten sich diebisch über ihren Coup: Die jungen Ruderer aus dem Vierer ohne Steuermann zogen als Halbfinal-Dritter in das Finale bei den Weltmeisterschaften in Sarasota/USA (Samstag, 11.23 Uhr Ortszeit/17.23 Uhr MESZ) ein. „Wir haben das große Saisonziel erreicht. Das haben wir taktisch gut gemacht“, sagte ein überglücklicher Christopher Reinhardt.

Die „jungen Wilden“ fuhren in der Hitze Floridas ein beherztes Rennen und kamen hinter Australien und Dänemark ins Ziel. Lange lieferten sie sich hinter den enteilten Australiern ein packendes Duell mit den Dänen. Auf den letzten 500 Metern mobilisierten sie noch einmal alle Kräfte und wehrten den Angriff der endspurtstarken Kanadier ab. Im Ziel betrug der Vorsprung auf den vierten Platz eine Sekunde. „Das ist optimal gelaufen. Sie haben das Rennen genauso eingeteilt, wie es sein sollte“, zollte Bundestrainer Christian Viedt ein großes Lob für die junge Mannschaft mit Paul Gebauer (21 Jahre), Christopher Reinhardt (20), Laurits Follert (21) und Wolf-Niclas Schröder (21).

Im Finale am Samstag trifft das deutsche Quartett auf Australien, Italien, Großbritannien, die Niederlande und Dänemark. „Das wird eine große Herausforderung. Ich habe nur ein Ziel: auf keinen Fall Letzter werden“, meinte Paul Gebauer, der gegenüber dem Halbfinalrennen noch leichten Verbesserungsbedarf sah: „Das war noch lange kein optimales Rennen, fürs Finale haben wir uns noch etwas aufgehoben.“

Achter-Finalfeld komplett

Unterdessen steht auch fest, wer neben dem Deutschland-Achter und dem zweiten Vorlaufsieger Italien das Achter-Finale (Sonntag um 11.12 Uhr Ortszeit/17.12 Uhr MESZ, live im ZDF) erreicht hat. Im Hoffnungslauf setzten sich die Niederlande, Rumänien, die USA und Neuseeland durch. Olympiasieger Großbritannien schied überraschend aus.

WM-Ergebnisse:

Vierer ohne Steuermann, Halbfinale: 1. Australien 5:55,40 Minuten, 2. Dänemark 5:57,51, 3. Deutschland (Paul Gebauer, Christopher Reinhardt, Laurits Follert, Wolf-Niclas Schröder) 5:58,16, 4. Kanada 5:59,17, 5. Neuseeland 6:04,00, 6. Österreich 6:05,45.

28.09.17 I von Carsten Oberhagemann

Laurits Follert und Wolf-Niclas Schröder freuen sich über den Finaleinzug.

Finaleinzug geschafft: Der Vierer mit Paul Gebauer, Christopher Reinhardt, Laurits Follert und Wolf-Niclas Schröder.

Termine

SH Netz Cup in Rendsburg:
Freitag, 06.09., ab 19:30 Uhr: Stadtwerke SH Ergo-Cup der internationalen Achter
Samstag, 07.09., 16:00 Uhr: Sprint-Regatta über 250 Meter im Rendsburger Kreishafen
16:55 Uhr: Ergo-Cup der Steuerleute
Sonntag, 08.09., 14.15 Uhr: Rudermarathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg 

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