Richard Schmidt in WADA-Kommission gewählt

Interview mit Richard Schmidt: „Ich will sauberen Sport“.

Olympiasieger Richard Schmidt ist seit vier Jahren Athletensprecher des Deutschen Ruderverbandes und seit Januar auch Mitglied der Athletenkommission der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Wie es dazu kam, und welche Ziele er nun in dieser WADA-Kommission verfolgt, beschreibt der 29-Jährige im Drei-Fragen-Interview.

Beschreib mal, wie Du in die WADA-Athletenkommission gekommen bist, und was dies für Dich bedeutet.

Richard Schmidt: Ich wurde von der deutschen Athletenkommission vorgeschlagen, habe mich beworben und wurde dann von der WADA ausgewählt. In der Athletenkommission, die jetzt für die nächsten drei Jahre zusammengestellt wurde, sind 18 Sportler aus verschiedenen Nationen. Außer einer kanadischen Ruderin und mir kommen alle aus anderen Sportarten. Für mich ist eine Ehre, dabei zu sein. Darin steckt aber auch eine große Verantwortung und Herausforderung, schließlich geht es um eines der größten Probleme, die wir im Moment im Sport haben.

Welche Ziele verfolgst Du mit Deinem Engagement?

Richard Schmidt: Für mich geht es darum, die deutschen Standards im Anti-Doping-Kampf in die ganze Welt zu tragen. Wenn jede Nation so ein System wie wir hätte, dann wäre der Sport viel sauberer. Ich will sauberen Sport haben, und der einzige Weg, dies umzusetzen, ist auf der politischen Ebene. Dabei sind die Stimmen der Sportler extrem wichtig, denn die Sportler sind sehr nah dran am Geschehen und letztlich auch die Personen, um die es geht und die letztlich betroffen sind.

Und was sind die ersten Schritte in Deinem neuen Amt?

Richard Schmidt: Ende Januar setze ich mich zum ersten Mal mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zusammen und im März findet die erste Konferenz der neuen Athletenkommission mit allen gewählten Athleten statt. Leider sind wir mit der Ruder-Nationalmannschaft zeitgleich im Trainingslager in Portugal, so dass ich daran nicht teilnehmen kann. Da wäre ich schon gerne dabei, aber ich will die Konferenz so gut es geht aus Ferne verfolgen.

24.01.17 I Interview: Carsten Oberhagemann

Richard Schmidt im Deutschland-Achter: Rio waren seine dritten Olympischen Spiele.

Auch außerhalb des Bootes ist er sehr engagiert…

…und kämpft für einen sauberen Sport.

Termine

Olympische Spiele in Paris:
Achter: Vorlauf (Mo., 29.7., 11.40 Uhr): NED, GER, ROU, USA; Hoffnungslauf (Do., 1.8., 10.20 Uhr); Finale (Sa., 3.8., 11.10 Uhr)
Zweier ohne Steuermann (So., 28.7., 11.20 Uhr): AUS, GBR, GER, RSA; Hoffnungslauf (Mo., 29.7., 10.20 Uhr); Halbfinale (Mi., 31.7., ab 10.34 Uhr); B-Finale (Fr., 2.8., 10.42 Uhr); A-Finale (Fr., 2.8., 11.30 Uhr)

SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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