Deutschland-Achter muss Samstag nochmal Ran

Die Achter-Crew wird Dritter hinter Großbritannien und den Niederlanden. Der Vierer steht im Halbfinale

Die ersten Rennen beim Weltcup-Finale in Luzern liegen hinter dem Team Deutschland-Achter. Bei knallender Sonne ging es auf dem Rotsee heiß her. Der Deutschland-Achter wurde in seinem Vorlauf Dritter und geht damit am Samstag in den Hoffnungslauf. Der Vierer ohne Steuermann hat den Hoffnungslauf am Freitag-Nachmittag bereits hinter sich gebracht und das Ticket fürs Halbfinale gelöst. 

Der Deutschland-Achter erwischte einen herausfordernden Vorlauf und bekam es mit Kanada, den Niederlanden sowie Großbritannien zu tun. „Es ist natürlich immer schwierig, wenn man weiß, man hat mit den Briten gleich den Topfavoriten im Rennen“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Der Deutschland-Achter startete verhalten, konnte aber auf dem ersten Streckenabschnitt mit der Konkurrenz mithalten und lieferte sich vor allem mit den Niederlanden ein spannendes Duell. Als der Abstand auf Großbritannien zu groß wurde, nahm die Achter-Crew etwas Tempo raus, da ohnehin nur der erste Platz zur direkten Qualifikation für das A-Finale reichte, und holte den dritten Platz vor Kanada. Großbritannien entschied das Rennen für sich. Für Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen geht es damit am Samstag um 16.12 Uhr im Hoffnungslauf weiter.

„Eine Schippe drauflegen“

„Am Start können wir es besser und aggressiver, da haben wir uns selbst geschlagen, über die Strecke war es erstmal okay. Wir hätten noch ein kleines bisschen mehr machen können, um in eine etwas bessere Ausgangsposition zu kommen – morgen wollen wir eine Schippe drauflegen. Es ist ein Prozess“, so Tschäge.  Wiesen fügte hinzu: „Es war schön, hier wieder an den Start gehen zu können. Auf den dritten 500 Metern können wir technisch noch sauberer werden. Morgen im Hoffnungslauf werden wir alles dafür tun, uns für das Finale zu qualifizieren. Da haben wir die nächste Chance, es besser zu machen.“

Vierer im Hoffnungslauf

Der Vierer ohne Steuermann hatte am Freitagmorgen in der Besetzung Sönke Kruse, Jannik Metzger, Malte Grossmann und Hannes Ocik ebenfalls einen schweren Vorlauf vor der Brust. Im Time Trial, das in Luzern ausprobiert wird, ging es im Kampf gegen die Uhr gegen Polen, die Ukraine und zwei Vierer aus Großbritannien. Auf den ersten 1.000 Metern war das deutsche Quartett noch gut unterwegs, am Ende reichte es trotz großem Aufwand aber nur zu Platz fünf. Am Nachmittag musste der Vierer deswegen nochmal in den Hoffnungslauf, wo im Boot-an-Boot-Kampf gegen die Ukraine, Indonesien, Indien und Japan die Qualifikation für das Halbfinale am Samstag (12.16 Uhr) heraussprang.

Dafür hatte Trainer Thomas Affeldt die Reihenfolge im Boot verändert: Hinter Kruse nahmen Grossmann, Ocik und Metzger im Bug Platz. Die erste Rennhälfte führten die Deutschen das Rennen an und wurden schließlich Zweiter hinter der Ukraine. „Das war von der Abstimmung schon sehr viel besser. Ich bin erstmal froh, dass wir dieses Rennen gut überstanden haben. Wir freuen uns aufs Halbfinale“, so Affeldt.

 

 

07.07.2023 | von Felix Kannengießer

 

Eindrücke vom Weltcup in Luzern.

Fotos: Detlev Seyb

 

Ergebnisse

Für den Weltcup in Luzern, 1. Tag: 7. Juli 2023

Deutschland-Achter

Vorlauf: 

1. Großbritannien 5:23:96; 2. Niederlande 5:25:08; 3. Deutschland (Mattes Schönherr, Wolf-Niclas Schröder, Marc Kammann, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Max John, Jasper Angl, Benedict Eggeling,  Steuermann Jonas Wiesen) 5:31:65; 4. Kanada 5:34:21.

Vierer ohne Steuermann

Time Trial: 1. Großbritannien I 05:54.39; 2. Großbritannien II 5:58:28; 3. Polen 5:59:01; 4. Ukraine 5:59:89; 5. Deutschland (Sönke Kruse, Jannik Metzger, Malte Großmann, Hannes Ocik) 6:02:58. 

Hoffnungslauf: 1. Ukraine 05:52:66; 2. Deutschland 5:55:46; 3. Indien 05:57:85; 4. Japan 6:00:87; 5. Indonesien I 06:08:68; 6. Indonesien II 06:09:56.

Termine

Qualifikationsregatta in Luzern (Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern
(Schweiz, 24.-26. Mai 2024)
Weltcup in Poznan
(Polen, 14.-16 Juni 2024)

Trainingslager in Völkermarkt (Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
Olympische Spiele in Paris (Frankreich, 27. Juli - 3. August 2024)
SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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