„Das erste Mal auf großer Bühne“

Im Drei-Fragen-Interview erzählt Julian Garth aus dem Deutschland-Achter vom ersten Weltcup in Posen

Beim Weltcup in Posen hat der neu formierte Deutschland-Achter seine erste Feuerprobe bestanden. Die jungen Ruderer fuhren im Vorlauf und im Finale jeweils zu einem Start-Ziel-Sieg und holten sich damit eine erste Portion Selbstvertrauen, bevor es ab dem 8. Juli beim Weltcup in Luzern weitergeht. Im Drei-Fragen-Interview verrät Julian Garth, was für ein Erlebnis der erste Weltcup im Deutschland-Achter für ihn war, wie er die Rennen wahrgenommen hat und was sich das Team vorgenommen hat.

Wie hat sich der erste offizielle Auftritt im Deutschland-Achter angefühlt?

Julian Garth: Es war auf jeden Fall was ganz anderes, als ich es bis jetzt aus dem U19- oder U23-Bereich gewohnt war. Es war das erste Mal auf großer Bühne, eine Stufe höher, mit anderen Gegnern – da weht schon ein ganz anderer Wind. Aber ich konnte damit gut umgehen, weil uns die älteren Ruderer im Team auf die Situation vorbereitet und erzählt haben, wie sie sich selbst beim ersten Auftritt gefühlt hatten. Das hat geholfen, da haben uns die Älteren gut an die Hand genommen.

Wie hast du eure Rennen erlebt?

Julian Garth: Die Vorbereitung lief bei uns durch die Corona-Fälle ja nicht optimal und so wussten wir nicht, ob wir wegen der Trainingsausfälle als Team komplett an die Grenzen gehen können. Aber in Posen ist es gut gelaufen, wir sind als echtes Team aufgetreten. Im Vorlauf konnten wir das Rennen ganz für uns fahren. Im Finale haben wir die Taktik etwas umgestellt und nochmal einen Schritt nach vorne gemacht. Da konnten wir die Vorgaben gut umsetzen: Der Start ist super gelaufen, danach haben wir den Streckenschlag gut gestaltet und konnten den Sieg nach Hause fahren.

Wie ist der Sieg einzuordnen?

Julian Garth: Es tut auf jeden Fall gut, nach der nicht optimalen Vorbereitung mit Australien eine starke Nation geschlagen zu haben. Jetzt geht es weiter. Wir müssen Schritt für Schritt gucken, was wir noch besser machen können. Wir müssen weiterarbeiten, mehr Kilometer sammeln und beim Rennen auch nach hinten heraus noch etwas zulegen. In Luzern warten nochmal ganz andere Gegner, zum Beispiel die Briten. Da geht’s dann um den Weltcup-Gesamtsieg.

21.06.2022 | Interview: Felix Kannengießer

Julian Garth beim Weltcup in Posen.

Bilder: Detlev Seyb

Termine

EM in Szeged (Ungarn, 25.-28. April):
Achter: Bahnverteilungsrennen: 1. GBR, 2. RUM, 3. ITA, 4. GER, 5. UKR, 6. AUT; Finale: 1. GBR, 2. GER, 3. ROU, 4. ITA, 5. AUT, 6. UKR.
Zweier ohne Steuermann: Vorlauf: 1. SUI, 2. SRB, 3. NED, 4. GER, 5. HUN; Hoffnungslauf: 1. ESP, 2. LTU, 3. GER, 4. AIN, 5. POL; Halbfinale: 1. SUI, 2. CRO, 3. ITA, 4. ESP, 5. CZE, 6. GER; B-Finale: 1. ESP, 2. SRB, 3. LTU, 4. CZE, 5. FRA, 6. GER
Live-Audio und Live-Tracker (ab Do.) und Live-Stream (ab Sa.): worldrowing.com

Qualifikationsregatta in Luzern (Schweiz 19.-21. Mai 2024)
Weltcup in Luzern
(Schweiz, 24.-26. Mai 2024)
Weltcup in Poznan
(Polen, 14.-16 Juni 2024)
Trainingslager in Völkermarkt
(Österreich, 18. Juni - 3. Juli 2024)
Trainingslager in Ratzeburg (11.-20. Juli 2024)
Olympische Spiele in Paris (Frankreich, 27. Juli - 3. August 2024)
SH Netz Cup in Rendsburg (6.-8. September 2024)

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