Erster Schlagabtausch im U23-Bereich

Interner Kleinboottest auf dem Fühlinger See bringt wichtige Erkenntnisse.

Bislang mussten die deutschen Nachwuchsruderer bis auf einen dezentralen Ergometertest auf Wettkämpfe verzichten, von Freitag bis Sonntag konnte endlich der erste interne Vergleich auf dem Wasser über die Bühne gehen. Auf dem Fühlinger See in Köln wurde der Kleinboottest im U23-Bereich nachgeholt. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die baldige Bootsbildung.

Normalerweise kommen beim Kleinboottest des Deutschen Ruderverbandes (DRV) mehrere Ruderdisziplinen zusammen, um die schnellsten Zweier zu suchen. Diesmal wurde die Veranstaltung entzerrt, auf mehrere Orte und Zeitpunkte verteilt. Von Freitag bis Sonntag war der männliche U23-Riemen-Bereich auf dem Fühlinger See in Köln mit seinen Ausscheidungsrennen dran. Rund 60 Sportler konnten, unter Einhaltung eines strengen Hygienekonzeptes, an den Start gehen. „Wir sind froh, dass wir diese Möglichkeit hatten. Das war unheimlich wichtig für uns – für die Trainer, damit wir auch mal Ergebnisse im Wettkampf sehen und eine Grundlage für die Rangfolge haben. Und für die Ruderer war es sowieso eine Riesenmotivation, sich wieder messen zu können“, sagt U23-Bundestrainer Christian Viedt.

Schönherr und Hinrichs sind das schnellste U23-Duo

Die U23-Ruderer und einige junge Duos aus dem A-Bereich lieferten sich an den drei Tagen auf dem Fühlinger See einen spannenden Schlagabtausch. Im A-Finale siegten am Ende Friedrich Dunkel / Marc Kammann (A-Bereich) vor Mattes Schönherr / Mark Hinrichs und Luis Ellner / Paul Kirsch. Auf den weiteren Plätzen landeten Simon Schubert / Constantin Conrad, die bei der U23-EM im vergangenen Jahr den Zweier bildeten, Leon Schandl /Theis Hagemeister (A-Bereich) und Henry Hopmann / Henning Köncke. Nicht mit dabei sein konnten unter anderem drei U23-Europameister: die erkrankten Julian Garth und Jasper Angl sowie Benedikt Eggeling.

Nächster Schritt ist die Bootsbildung

„Vorne ging es schnell zu, die Besten waren richtig gut unterwegs. Das war schön zu sehen“, sagt Viedt, der „insgesamt zufrieden“ war und sich in den kommenden Tagen ein genaues Bild machen will. Aus den Ergebnissen vom Wochenende und von dem dezentralen Ergotest Ende März wird eine erste Bootsbildung für den U23-Bereich vorgenommen. Wenn die Corona-Bedingungen es zulassen, werden die U23-Ruderer Mitte Mai in einem internen Wettkampf in Vierern und Achtern gegeneinander antreten, weil die Wedau-Regatta in Duisburg, die den Start der Wettkampfsaison bedeuten sollte, abgesagt wurde. Ebenfalls geplant ist ein weiterer Kleinboottest um Pfingsten. Danach sollen die Besetzungen stehen, die am 3. Juli zur U23-WM nach Racice (Tschechien) fahren.

13.04.2021 | von Felix Kannengießer

Ergebnisse

A-Finale: 1. Friedrich Dunkel / Marc Kammann (Alster-RV Hanseat / Hamburger und Germania RC) 06:39,5; 2. Mattes Schönherr / Mark Hinrichs (RC Potsdam / Limburger Club für Wassersport) 06:39,7; 3. Luis Ellner / Paul Kirsch (FRG Germania / RC Aschaffenburg) 06:42,7; 4. Simon Schubert / Constantin Conrad (USV TU Dresden / Dresdner Ruder-Club)06:42,8; 5. Theis Hagemeister / Leon Schandl (Münchener RC / Bessel-RC Minden) 06:44,9; 6. Henry Hopmann / Henning Köncke (RC Hansa Dortmund / Osnabrücker RV) 06:45.
B-Finale: 1. Robin Goeritz / Julius Christ (Kölner RV / RTHC Bayer Leverkusen) 06:43,7; 2. Hans-Christian Lütje / Leon Braatz (RC Favorite Hammonia / Hamburger und Germania RC) 06:43,9; 3. Ryan Smith / Leon Knaack (beide DRC Hannover) 06:45; 4. Paul Burger / Kasper Virnekäs (RV Erlangen / Münchener RC) 06:46,2; 5. Benjamin Leibelt / Max John (Stralsunder RC / Olympischer RC Rostock) 06:50,2; 6. Julius Lingnau / Sören Henkel (Bonner RG / RV Waltrop) 06:54,1.

Auf dem Fühlinger See in Köln konnten sich die U23-Zweier erstmals in diesem Jahr auf dem Wasser miteinander messen.

 

Auf dem Fühlinger See leisteten sich die U23-Zweier einen ersten Schlagabtausch.

Fotos: Paul Hense

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